- Gast
- 16. Nov. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Wie wäre es, wenn man die Schauplätze in Büchern in Wirklichkeit besuchen und besondere Gegenstände anfassen und bestaunen könnte? Über diese Frage habe ich nachgedacht und im Sommer eine Lesung mit Schauplatz-Führung gehalten.

Ob das funktioniert?
In meiner Kinderbuchreihe «Die Moosburger» spielt ein Schrottplatz eine wichtige Rolle. Er wird zu einem Geheimversteck für die Moosburger. Da meine Figuren von Darsteller*innen verkörpert werden und wir mit einem Filmemacher Buchtrailer und Szenenfotos produziert haben, dachte ich immer, wie cool es wäre, wenn man als Leser*in den Schrottplatz tatsächlich betreten könnte. Wenn die Geschichte, ähnlich wie bei Führungen durch Filmkulissen, erlebbar wird.
Aber funktioniert das auch, wenn die Kinder und Jugendlichen die Moosburger und die Schauplätze noch nicht kennen und keinen Bezug dazu haben?
Ich wollte es herausfinden.
Im Rahmen eines Sommerferienprogramms plante ich eine Lesung auf dem Schrottplatz, inklusive Führung durch die Schauplätze. Da der Schrottplatz in Wirklichkeit ein Abenteuerspielplatz ist, bot er die perfekte Infrastruktur. Die Anmeldungen zeigten, dass das Interesse groß war, an solch einer Schauplatz-Lesung.
Die Welt der Moosburger erleben
In der Arena, in der die Moosburger im Buch magische Prüfungen bestehen müssen, begrüßte ich, gemeinsam mit der Darstellerin von Nika, die Kinder.

Nach einer kurzen Einführung in die Welt der Moosburger, las ich ein paar Stellen aus dem Buch. In einer der Hütten, in der im Buch die mysteriösen Schlüsselmacher wohnen, machten wir es uns danach gemütlich und schauten die Trailer zu den Büchern. Wir zeigten ein paar Szenenfotos und Nika erzählte uns, was man als Darstellerin bei solch einem Projekt alles machen kann.

Anschließend ging es los mit der Schauplatzführung. Wir besuchten die Kommandozentrale, in der die Moosburger die Titanen steuern, streiften über das Gelände des Spielplatzes und erzählten unterwegs von den Dreharbeiten.

Im hinteren Teil des Schrottplatzes erwartete uns der Metalldrache mit dem aufgerissenen Maul, durch das die Moosburger in der Geschichte den Schrottplatz betreten. Natürlich durften auch die Kinder den Schlund des Drachen betreten und das anschließende Labyrinth mit Hängebrücke bezwingen.

Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem Mittagessen über dem Feuer, Bücher signieren und Marshmallows rösten. Die Schauplatzlesung war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, dass sich auch ältere Kinder für Bücher und Geschichten begeistern lassen, obwohl man oft etwas anderes hört. Die Welt der Moosburger wurde zu einem Erlebnis.
Buchmesse-Stand als Erlebnis
In einer abgespeckten Version versuchte ich auch an der Kinder- und Jugendbuchmesse in Zürich, an meinem Stand ein Erlebnis zu bieten.
Neben den Büchern gab es eine kleine Ausstellung der Requisiten, ich zeigte Trailer und Szenenfotos und am Glücksrad konnte man Postkarten, Sticker, Poster und sogar ein Buch gewinnen. Es gab auch eine Lesung und die Darstellerin von Nika besuchte für eine Signierstunde den Stand.

Auch hier fragte ich mich im Vorfeld, ob das funktionieren würde, weil die Kinder die Moosburger noch nicht kannten. Da die Signierstunde direkt im Anschluss an die Lesung war, bekamen die Kinder durch die Lesung einen Bezug zu den Moosburgern und es bildete sich vor unserem Stand sogar eine kleine Menschenschlange.
Mein Fazit
Kurz gesagt: es hat funktioniert. Dieses Konzept lässt sich natürlich nicht auf alle Bücher kopieren. Doch es lohnt sich, wenn man sich Gedanken macht, wie man die eigene Buchwelt erlebbar macht. Sich vielleicht auch überlegt, welche Sinne man ansprechen könnte.
Da ich nicht der Basteltyp bin, habe ich nach Alternativen gesucht. Auf einem Flohmarkt habe ich alte Gegenstände gefunden, die ich dann in die Geschichte eingebaut habe. Sie dienten als Requisiten im Trailer und für Illustrationen und werden jetzt auch für Lesungen und Buchmessen eingesetzt.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn Autor*innen an Lesungen oder auf Messen nicht nur ihre Bücher, sondern eine ganze Welt präsentieren.
Marco Rota schreibt sehr gerne über Teenager, die in spannende Abenteuer stolpern. Außerdem ist er Leiter einer Gemeinde- und Schulbibliothek und als freier Journalist tätig.
Marco ist Mitglied der KinderbuchManufaktur und hat bereits auf dem Blog von seiner Arbeit an Buchtrailern berichtet. Den Beitrag findest du hier:
- Katrin
- 31. Okt. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Für dich und deine KinderbuchTräume konnten wir Lena Walde als Mitglied der KinderbuchManufaktur zu ihren Büchern befragen: Wie kam es dazu und was kannst du daraus lernen?
Lena wollte als Kind Konditorin, Autorin und Pferdewirtin werden. Trotzdem studierte sie erst und arbeitete als Englischlehrerin, bevor sie sich ihren Traum erfüllte und Autorin wurde. Ihre vier ersten Pappbilderbücher wurden im Oetinger Verlag veröffentlicht. Das erste Bilderbuch (für Fans von Elefanten- und Mut-Mach-Geschichten) erscheint im Frühjahr 2024 bei Magellan.

Wie hast du einen Verlag gefunden?
Das war sehr aufregend! Mit einem ersten Manuskript zum Thema Trauer hatte ich mich bereits 2018 bei 40(!!) Kinderbuchverlagen mit dem berüchtigten „unverlangt eingesandten Manuskript“ beworben. Vierzig Verlage waren natürlich viel zu viele. Ich hatte meine Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht und geglaubt, mein Bilderbuchmanuskript würde bestimmt zu jedem Kinderbuchverlag passen – das war natürlich nicht der Fall. Eineinhalb Jahre; viele Absagen; hin und wieder auch ein paar nette, motivierende Rückmeldungen später, schickte ich mein zweites Manuskript in die Verlagswelt hinaus. Diesmal an einen kleineren, ausgewählten Kreis. In der Zwischenzeit hatte ich viel geschrieben, geübt und gelesen – Fachliteratur über das Schreiben und vor allem Bilderbücher in allen Facetten und Formaten.
Und dann ist es einfach passiert: Im Juni 2020 meldete sich eine Lektorin des Oetinger Verlags und fragte, ob der Text mit der Familie Fuchs noch zu haben sei. Ich hüpfte weinend durch den Garten meiner Freundin, bei der ich gerade zu Besuch war – natürlich war mein Text noch zu haben! Und dann ging alles ganz schnell: Der Vertrag wurde unterschrieben und schon saßen wir am Lektorat des Textes.
Die Kontakte zu den weiteren Verlagen sind über meine Agentin Annette Wolf entstanden. Im April 2021 hatte ich mich bei zehn Agenturen mit einem Bilderbuch beworben und einige Wochen später durfte ich mich zwischen zwei Interessenten entscheiden. Mein Bauchgefühl führte mich schließlich zur Agentur Kossack, bei der ich mich richtig gut betreut fühle!
Wie kommst du auf deine Ideen?
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal reicht ein Stichwort, das mir im Alltag begegnet (z.B. „Tierspuren“) oder der Beginn einer Zeile, die mir plötzlich im Kopf herumspukt (z.B. „Im Zoo ist das so!“) und schon bin ich inspiriert.
Andere Male gibt es ein Thema, das mich schon eine Weile bewegt und das ich gerne umsetzen möchte.
Und einmal kam mir die Idee für ein Buch beim Besuch meiner Oma: Ein Schwank aus ihrem Leben wollte unbedingt aufgeschrieben werden. Und daraus ist das Pappbilderbuch „Gibt es noch ein Plätzchen für das kleine Kätzchen?“ entstanden.
Wie entwickelst du deine (Papp-) bilderbuchgeschichten?
Sobald ich einen Ideenfunken habe, notiere ich diesen in meinem Ideenbuch. Manchmal weiß ich direkt, wie ich die Idee umsetzen möchte, ob es eine Pappe, ein Bilderbuch oder ein ganz anderes Kinderbuchgenre werden soll. Und manchmal müssen die Ideen geduldig auf ihren Seiten warten, bis ich mal wieder durch das Buch blättere und aus zwei oder mehr Ideenfetzen plötzlich eine runde Geschichte in meinem Kopf entsteht.
Dann geht es manchmal ganz schnell und ich kann direkt ein grobes Konzept aufschreiben. Manchmal muss ich aber auch länger tüfteln, wie genau die Idee umgesetzt werden soll: Möchte ich eine Geschichte erzählen (wie beim Kätzchen) oder eine Reihung verwenden (wie bei „Sei wild! Nicht brav!)? Und welche besonderen Elemente könnten den Text interessanter machen (z.B. Mitmach-, Such-, Zähl-,... Elemente bei Pappen oder auch Erzählperspektive, Thema, Schauplatz, etc. )?
Wenn ich mit dem Konzept zufrieden bin, geht es ans Schreiben und bei den Pappen ans Reimen – das dauert meistens am längsten! Ich schreibe für einen einzigen Vers oft mehrere Varianten, bis ich spüre: Jetzt klingt es richtig gut. In einer separaten Datei speichere ich die nicht verwendeten Zeilen, Reime und Ideen – es soll ja nichts verloren gehen.
Wenn ich das Gefühl habe, dass der Text fertig und rund ist, schicke ich ihn einer meiner Lektorinnen und dann geht es ans Lektorat.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Verlagen?
Ganz wunderbar! In der ersten Zeit habe ich regelmäßig neue Ideen gepitcht, von denen einige umgesetzt werden konnten. Inzwischen kommen auch Verlage mit ihren Vorschlägen auf mich zu oder wir erarbeiten gemeinsam ein Konzept.
An das Lektorieren der Texte musste ich mich am Anfang noch gewöhnen. Die ersten beiden Manuskripte hatte ich ziemlich überladen und meine Lektorin bei Oetinger half mir, die Grundidee zu sortieren und soweit es geht herunterzubrechen. Das war ziemlich schmerzhaft. Aber rückblickend bin ich sehr dankbar, dass sie bereit war, diesen Weg mit mir zu gehen – denn ich habe unheimlich viel gelernt!
Inzwischen kann ich meine wilden Gedanken und Ideen zum Glück auf z.B. 7-10 Doppelseiten á 4-8 Zeilen (für Pappen) zähmen, so dass die Lektorinnen nicht mehr so viel Arbeit damit haben. Beim Lektorat ergänzen wir uns meistens super und bisher war ich mit den allermeisten Änderungsvorschlägen auch einverstanden. :)

Was sind deine drei besten Tipps fürs Schreiben von Kinderbüchern?
Hmm, ich glaube, am meisten hat mir tatsächlich etwas geholfen, das ich in einem englischen Schreibseminar gehört habe: Die drei Ps – Passion, Patience und Persistence.
Passion – Nur wer selbst mit ganzer Leidenschaft und Begeisterung an seine Texte glaubt, kann diesen Funken auf andere überspringen lassen.
Patience – Um lange Wartezeiten auszuhalten und den stetigen Lernprozess anzunehmen, braucht es viel Geduld.
Und damit PERSISTENCE, das DRANBLEIBEN möglich wird, gibt es die KinderbuchManufkatur: für den ermutigenden Austausch oder die kleinen Anstubser, um mutig Träume zu leben!
Herzlichen DANK für deine Antworten, liebe Lena!
Das hört sich gut an und du bist neugierig, mehr zu lesen? Natürlich kannst du Lenas Bücher auch noch näher kennenlernen: auf ihrer Webseite unter www.LenaWalde.de und mit "Passion, Patience und Persistence" wird es auch im Jahr 2024 in der KinderbuchManufaktur weitergehen. Für dich und deinen KinderbuchTraum!
- Gast
- 9. Okt. 2023
- 4 Min. Lesezeit
"Polizei" ist ein Dauerbrenner, vom Bilderbuch bis hin zu Jugendbüchern. Es gibt so viele wunderbare Bücher aller Art zu diesem Thema!
In den DACH-Ländern arbeiten ca. 349000 Polizisten. Und wahrscheinlich sind darunter Eltern, die dein Kinderbuch mit dem Polizeithema in die Finger bekommen und es mit großem Interesse lesen!

Mitraten und kreativ werden
Polizeithemen lassen sich prima in Aufgabenfelder aufteilen: Stellt den Rätselaspekt in den Vordergrund, die Spurensuche, die Zusammenarbeit untereinander, die cleveren Ideen. Oft sind Polizeigeschichten deshalb eher Detektivgeschichten, was natürlich vollkommen okay ist – meistens sogar witziger!
Der Unterschied ist, dass die Polizei an Handlungsanweisungen gebunden ist, während der Ermittler in Gestalt eines Hundes (oder einer Gruppe Kinder) ganz andere Dinge tun kann.
Kinder lieben es, wenn ordentlich um die Ecke gedacht wird und richtig doll Spannung aufgebaut wird. Das Wichtigste ist, dass es immer Hoffnung und neue Ideen gibt, und dass am Ende die Guten über die Bösen siegen.
Ich finde, gerade in Kinderbüchern sollten die Begriffe stimmen. Manchmal bedeuten Wörter etwas ganz anderes, als man denkt. Gleichzeitig muss der Text altersgerecht lesbar sein und auch ein bisschen Spaß machen. Mit dem Vokabular des gemeinen deutschen Amtsschimmels kann man auch wunderbar spielen: Mit ein wenig Beamtendeutsch wie „zwecks“ und „bezüglich“ verwandelt sich jede Situation in Nullkommanichts in eine steife Angelegenheit, über die man herrlich lachen kann. Echter Polizeialltag mit seinem hohen Verfahrensaufwand lässt sich kaum lesetauglich darstellen – das wäre viiiel zu langweilig!
Krimis müssen nicht die Realität abbilden, aber ich finde, für Kinder/Jugendliche sollte Polizeiarbeit stimmig beschrieben werden.
In Erwachsenenkrimis geht es meistens um … ach je, schon wieder ein Mord. Manche Deliktsfelder sind je nach Altersgruppe einfach nicht drin, aber es gibt so viele kuriose Vorfälle, die man prima zu richtig tollen Geschichten verstricken kann – angefangen vom vermissten Hamster und dem Umweltdelikt bis zum geheimnisvollen Wäschediebstahl. Bei der Polizei gibt es eine Menge böse Dinge, aber auch sehr lustiger Begebenheiten! Je nach Altersgruppe beachtet unbedingt die Delinquenz.
Was ich blöd finde: Klischees, falsches Wording, Nichtbeachten von Unterschieden (auf dem Land/in der Stadt/andere Länder), unpassende Emotionen, falsch verstandene Sachverhalte, häufige Irrtümer.
Was die Polizei macht
Verfolgung von Straftaten, Prävention, Aufklärung und Beratung. Menschen, Sachen und Rechtsgüter schützen. Streit schlichten, Konflikte beenden, Straßenverkehr überwachen, Unfälle aufnehmen, vermisste Menschen (und Tiere) suchen. Anzeigen aufnehmen. Spuren sichern, auswerten und in Beweise übersetzen. Gerichtsverfahren vorbereiten. Gaaanz viel mit unterschiedlichsten Menschen sprechen und dabei Megatonnen von Fingerspitzengefühl und Geduld aufbringen. Demonstration und Fußballspiele schützen. Auch mal der Omi helfen, die sich ausgesperrt hat. Hunde aus verschlossenen Autos retten. Zu Gerichtsverhandlungen gehen. Haftbefehle, Beschlüsse und Abschiebungen vollstrecken. Üben und trainieren. Mit vielen verschiedenen technischen Geräten, Einsatzmitteln und Waffen umgehen. Stress, Hitze, Kälte und lange Arbeitszeiten zu jeder Tages- und Nachtzeit aushalten, auch an Weihnachten und Ostern. Negative Gefühle aushalten. Und eine riesige Menge Papierkram bewältigen.
Guten Tag, ich bin Autorin...
Polizeibeamte kommen durch externe Anfragen heutzutage schnell in die Bredouille, denn sie unterliegen gewissen beamtenrechtlichen und gesetzlichen Pflichten. Pressestellen dürfen weder Autoren- noch Rechtsberatung machen noch über Interna sprechen. Die allgemeinen Auskünfte, die wir geben dürfen, könnt ihr leicht selbst finden!
Tipp: Es gibt bei vielen Behörden Infotage, bei denen man Fragen stellen und Sachen besichtigen kann.
Übrigens ist es Blödsinn, dass man euch den Staatsschutz auf den Hals schickt, wenn ihr gewisse Dinge googelt.
Und vielleicht kennt ihr ja jemanden, der euch vorführt, wie sich die Ratsche an Handschellen anhört und wozu man un-be-dingt das besondere Feature am Schlüssel braucht, oder wie schwer so eine Schutzweste wirklich ist. (Meldet euch dazu gerne!)
Kripo & Schupo
Die Kripo kommt, wenn die erste große Aufregung vorbei ist. Die Streife ist immer zuerst am Tatort, Fundort oder Unfallort. Das kann auch bedeuten, auf Verbrecherjagd mit der Taschenlampe durch dunkle Gärten zu schleichen oder in ein leeres Gebäude zu gehen.
Diese Arbeit wirkt sich aus: Als Polizeibeamter ist man niemals unbefangen und hat einen speziellen Blick auf die Welt.
Kinder sehen in der Polizei meistens Menschen, denen sie vertrauen können. Jugendliche mit ihrem riesigen Gefährdungspotential leider nicht mehr. „Benimm dich, sonst kommt die Polizei und nimmt dich mit“ ist ein Satz, den niemand zu Kindern sagen darf, den wir aber immer noch hören.
Sensitivity reading
Sensitives Lesen bedeutet: Ein sachkundiger Mensch liest eure Texte und beurteilt, ob daran womöglich etwas falsch ist. Dinge können sachlich falsch, aber auch auf anderer Ebene missverständlich sein. Verkehrt verstandene bzw. beschriebene Dinge können für Verdruss sorgen. Ich biete diese Art „Gegenlesen“ für polizeiliche konnotierte Texte an und versuche dabei, logische und andere Fehler herauszufiltern. (Einfach melden! Kontakt findet ihr unten!)
Was macht die Polizei? Wie sind die Abläufe? Welche Ausrüstung gibt es, wer macht was wann, wie, womit, und warum überhaupt?
Man muss kein Polizist sein, um Polizeiarbeit glaubwürdig darzustellen, aber Authentizität bemisst sich an Kleinigkeiten. Manchmal ist das, was in Büchern erzählt oder im Fernsehen dargestellt wird, hanebüchener Humbug. Natürlich kann man sich alles im Internet zusammensuchen. Mit dem Risiko, Dinge falsch darzustellen, weil die Wissensbasis fehlt.
Gesetzestexte und Erläuterungen sind frei zugänglich im Internet zu finden (achtet auf seriöse Quellen!). Man kann Dienstgrade heraussuchen, Organigramme einsehen und in der Strafprozessordnung nachschauen, was Polizisten dürfen und was nicht. Und für die Zusammenhänge fragt ihr dann einfach jemanden!
Über mich
Ich bin Marion aka Megan und seit dreißig Jahren Polizeibeamtin in verschiedenen Dienststellen und Einsatzbereichen.
Im Nebenberuf bin ich Autorin und Lektorin. Ich schreibe überwiegend für Erwachsene. „Benni und Keks“ war mein erstes Kinderbuch.
Als Lektorin beschränke ich mich auf Krimis. Sensitivity Reading mache ich im Hinblick auf Polizeithemen in Deutschland und den USA. Ihr findet mich unter www.meganmcgary.com oder auf Instagram megan_schreibt oder per E-Mail an megan.mcgary@web.de
Viel Erfolg mit euren tollen Texten!
Gastbeitrag von Megan McGary
Megan ist im Nebenberuf Autorin und Lektorin. Sie ist Polizeibeamtin im Hauptberuf. Megan ist Mitglied der KinderbuchManufaktur und wir bedanken uns für den Beitrag und freuen uns auf spannende weitere Kinderbücher!
