Fachbesucher-Tage der Buchmesse
Gleich im Eingang bekomme ich das Magazin "Publishing Perspectives" angeboten.
Die Titelüberschrift: "2022: BACK TO BUSINESS"

Das lässt keine Fragen offen, wir sind FachbesucherInnen und es geht um Business.
Buchbusiness.
Das weiß ich. Und ich sehe die Menschen, die darin richtig gut sind. Ich begegne großartigen AgentInnen.
Ich bewundere einmal mehr die KinderbuchKreativen, die in Schlangen vor den Verlagen anstehen, um ihre Mappe fachkundigen LektorInnenaugen vorstellen zu können.
Diese AgentInnen kennen die Branche. Die Verlage kennen ihre Zahlen und Zielgruppen.
Ich staune über die Größe von manchen Ständen und deren Vielfalt an Büchern oder der Anzahl an ein und demselben Titel. Regale-füllend beeindruckend.
Ich bewundere die Stand-Gestaltung von kleinen Verlagen und deren Programme.
Ich sehe gelungene Marketingkonzepte und ausgeklügelte Verkaufsplattformen.
Ich höre von angekündigten Programmen und Vorträgen zum Umgang mit Papierknappheit und Problemen in Lieferketten. Es gibt Angebote zu Globalisierung, Lizenzen, zum Tempo der Veröffentlichungen, Digitalisierung und anderen Herausforderungen.
Diese Menschen machen Business.
Sie haben den Einblick in die Branche und den Überblick über das Große Ganze.
93.000 FachbesucherInnen sind es in diesem Jahr.
Und mittendrin: Ich.
Sozialarbeiterin und Kinderbuchautorin samt einer Vorliebe für bunte Geschichten mit rotem Faden.
Wer bin ich in diesem Business?
(Wo) habe ich meinen Platz?
Und wenn überhaupt, mit welchen Werten, welcher Einstellung möchte ich diesen Platz füllen?
Ich setze mich auf eines der Sofas oberhalb der Messehalle für Kinder- und Jugendbücher und schaue über das Getümmel.
Und da kommt mir ein Lächeln.
Ich bin dankbar, dass es diese Menschen gibt.
Diejenigen, die es schaffen, einen Messetag – nein, eine ganze Messewoche in hohen Schuhen und/oder Jackett zu verbringen. Die sich in den Pausen nicht auf den Boden setzen und Möhrenkuchen als Mittagessen genießen. Ich bin dankbar, dass sie sich mit Zahlen und Herausforderungen beschäftigen und auch noch top darin sind!
Das bedeutet nicht, dass ich mich vor diesen Einblicken verschließen möchte. Das wäre ignorant und naiv.
Ich lerne gerne von ihnen!
Und Ich bin dankbar dafür, dass sie alle mir die Möglichkeit geben, meinen Platz einzunehmen.
Mit meinem Blick.
Dem Blick auf Menschen.
Einzelne Menschen. Kinder. Und KinderbuchKreative.
Mit ihren Bedürfnissen, Träumen, Hoffnungen und Ängsten, mit ihrem Humor und ihrer Lebenswelt.
Die ich mit meinem Schreiben erreichen möchte.
Und für die ich mich und mein Schreibhandwerk und auch mein Autorinnenleben entwickeln und weiter voranbringen will.
Nein, ich bin mittendrin in diesem Fachbesucher-Business nicht geduldet, ich werde gebraucht und bin ein Teil davon.
Ok, ok, ich werde vielleicht ein bisschen pathetisch. Aber ich glaube, das schadet nicht.
Einschüchternde Momente begegnen uns ausreichend auf dem Weg unserer KinderbuchTräume.
Da braucht es Mut für den nächsten Schritt.
Du wirst gebraucht.
Mit deinem Blick auf die Welt, auf die Kinder und Jugendlichen.
Mit deinem Schreibstil, deiner Art zu erzählen, mit deinem Pinselstrich oder Illustrationsstil.
Mit deiner Persönlichkeit, dich in der Kinderbuchbranche mit deinen Werten einzubringen und dazu beizutragen.
Wie du deinen persönlichen Blick bewahren kannst?
Ich treffe mich mit Mitgliedern der KinderbuchManufaktur.
Auf genau diesem Sofa oberhalb der Messe. Gemeinsam schauen wir über das Getümmel und tauschen uns aus.
Über das soeben Erlebte: das Gute und auch über so manche Hürde.
Und wir ermutigen uns gegenseitig. Für unsere KinderbuchTräume und die kleinen Leserinnen und Leser.
Ein paar bunte Konfettipunkte und Umarmungen.
Du schaffst das! Alles Gute für deinen nächsten Termin! Ok, jetzt geht es weiter mit den Illustrationen? Anstehen für die nächste Mappenstunde? Wir drücken die Daumen!
Die KinderbuchKreativen verteilen sich wieder auf der Messe und zwischen den Ständen. Manche ziehen zu zweit oder zu dritt weiter, andere einzeln. Und alle wissen: du bist nicht alleine auf dieser Messe - mitten in diesem Buchbusiness! Wir unterstützen uns gegenseitig, lernen miteinander und voneinander.
Vielleicht gilt bereits im nächsten Jahr einer dieser Agenturtermine dir?
Vielleicht besprichst du auf der nächsten Messe mit einer Verlagslektorin oder einem Lektor dein Manuskript oder deine Illustrationen?
Vielleicht bestaunen wir kommendes Jahr ein Buch von dir auf der Messe, schicken dir Fotos davon, weil wir uns mit dir freuen oder besuchen eine deiner Lesungen an einem Stand?
Wenn du mich noch nicht so gut kennen solltest: Ich studiere die Veröffentlichung "Buch und Buchhandel in Zahlen" sobald sie jährlich druckfrisch erscheint. Mit pink Unterstreichen und Grübeleien zu möglichen Konsequenzen für meinen KinderbuchTraum und mich als Autorin von Kinderbüchern. Und doch hätte ich persönlich einen Titel auf diesem Messe-Magazin bevorzugt, wie "Back to Buchbegeisterung!" oder noch lieber Richtung Zukunft "KinderbuchKonfetti voraus!"
Vielleicht gibt es im nächsten Jahr Konfetti, wenn 75 Jahre Frankfurter Buchmesse gefeiert wird. Und ansonsten kann ich mir ja das immer noch für die KinderbuchManufaktur aufheben.
Bis es so weit ist, werde ich jetzt Verlagsprogramme durchstöbern – meine Lieblingsbeschäftigung nach einem Buchmessebesuch – und die Menschen feiern, die dazu beigetragen, dass Bücher in Kinderhände wandern.
Und darunter auch das eine oder andere Buch aus der KinderbuchManufaktur. Konfetti voraus!
Unser Motto in der KinderbuchManufaktur: Wir wollen miteinander und voneinander lernen!
Wir freuen uns, in den letzten Monaten so tolle Crowdfunding-Kampagnen mit unseren Mitgliedern gefeiert zu haben bzw. immer noch zu feiern – und über die Erfahrungen, die sie nun mit uns teilen!

Herzlichen Dank an die KinderbuchKreativen, die gerne Einblick in ihre Arbeit gegeben haben.
Du bist am Überlegen, deinen eigenen KinderbuchTraum über das Crowdfunding zu verwirklichen? Dann freuen wir uns, dir diese gelebten Träume vorzustellen!
Eine spannende Möglichkeit, für die eigenen Grübeleien zu lernen: noch laufende und bereits abgelaufene Kampagnen findest du auf der gewählten Crowdfunding-Plattform und du kannst dir anschauen:
In welcher Form wurden hier KinderbuchTräume vorgestellt? Welche Bilder wurden gezeigt oder wie sehen die Videos aus? Wie haben sich die KinderbuchKreativen präsentiert? Und bei all den Fragen: Was spricht dich daraus besonders an oder was könnte zu dir und deinem BuchProjekt als Vorbild passen?
In welcher Höhe wurden die FundingZiele und in welchen Teilzielen festgehalten? Welche Beträge wurden erreicht?
Welche DankeschönPakete wurden gepackt und wie oft wurden diese einzelnen Pakete aufgerufen?
Welche Blogbeiträge oder Updates wurden für die Follower formuliert?
An dieser Stelle wollen wir dir noch einen kleinen Einblick geben, wenn du noch nie etwas von Crowdfunding gehört hast:
1) Arabell und Anne, liebes Team Papadu, was ist eine Cowdfunding-Kampagne?
"Eine Crowdfunding-Kampagne ist gewissermaßen ein Vorverkauf des Buches VOR Druck. Mit dem Erlös kann das Buch klimaneutral und nachhaltig produziert werden. Autorin und Illustratorin gehen kein Risiko ein. Denn erst wenn das erste Fundingziel erreicht ist, wird das Geld für die bestellten Produkte eingezogen oder andersherum: Ist das Crowdfunding NICHT erfolgreich, wird KEIN Geld abgebucht.

Als Dankeschön für die Unterstützung gibt es im Rahmen der Kampagne nicht nur das Buch zu kaufen, sondern auch verschiedene Pakete mit liebevoll gestalteten Produkten, die (erst einmal) nur während der Crowdfunding-Aktion erhältlich sind. Wer weder das Buch noch eines unserer Dankeschöns haben, jedoch das Projekt fördern möchte, der kann über den Spende-Button unterstützen.

Wie wurden die Fundingziele formuliert?
Die Summe des ersten Fundingziels wird für den klimaneutralen Druck, die Produktion der Dankeschöns sowie Verpackung und Versand eingesetzt. Wird dieses Ziel erreicht, erscheint das Buch garantiert – YAY! Wird auch das zweite Fundingziel erreicht, deckt das die Kosten, die bereits in Buchsatz, Lektorat, Videodreh und in die Startnext-Gebühren investiert wurden.

Während der Kampagne wurden die Unterstützer mit Einblicken in die Buchentstehung auf dem Laufenden gehalten."
Link zur Kampagne:
https://www.startnext.com/der-papadu
2) Alexandra, wie hast du dein Kinderbuchprojekt auf Startnext vorgestellt? Und wie hast du die Kampagne bekannt gemacht?

"Ich habe es vorgestellt als Kinderbuch, dessen umweltfreundlichen Druck ich finanzieren möchte mit Video, Bildern und Dankeschöns.
Bekannt gemacht über
mein privates Netzwerk,
Facebook-Gruppen (Kinderbuch-Gruppen),
Pressearbeit,
Blogs,
Instagram-Kanal,
Hinweis in meinem E-Mail-Footer,
Am meisten Unterstützung habe ich erhalten durch folgende Maßnahmen:
privates Umfeld,
Presseartikel,
Facebook-Gruppen
Für welche Dankeschön-Pakete hattest du dich entschieden und welche waren am erfolgreichsten?

Kinderbuch,
Du-im-Buch (Illu von Unterstützern am Ende des Buches),
Backlink von Buchreihen-Website
auf Website des Unterstützers."
Link zur Kampagne:
https://www.startnext.com/kinderbuch-antonsgeheimereise
3) Aspasia, wie hast du dein Kinderbuchprojekt auf Startnext vorgestellt? Und wie hast du die Kampagne bekannt gemacht?

"Vorgestellt mittels Text, Video und Vorschaubildern. Ein aussagekräftiges Cover und ein Buch(Dummy) sind wichtig. Einblicke in das Buch und ansprechende Dankeschönbilder.
Kampagne bekannt gemacht durch:
Instagram,
Facebook (eigene Seite und sämtliche regionale und themenbezogene Gruppen),
LinkedIn,
Website,
Newsletter,
WhatsApp,
Freunde und Bekannte,
Lokalfernsehen, Radio, Zeitung, Pressemitteilungen,
Anfragen an Blogger:innen,
Flyer, Plakate in Buch-&Kinderläden, Kitas, Schulen, Bibliothek, Theater,
Networking und wirklich alle und jeden innerhalb und außerhalb social Media ansprechen, mehr als Nein sagen kann man nicht und nur wer über seine Ziele spricht, kann andere begeistern. Scham ablegen. Man drängt sich niemandem auf, nur weil man eine Bitte äußert.
Für welche Dankeschön-Pakete hattest du dich entschieden und welche waren am erfolgreichsten?

Buch+Postkarten,
Buch+Jutebeutel,
Buch+Paket aus Postkarten und Beutel,
Buch+Baum Klassensatz aus 10 Büchern.
Spendenoption mit Logodruck als Sponsor im Buch
Am erfolgreichsten war das einzelne Buch. Als Dankeschön war Buch+Baum sehr erfolgreich."
Link zur Kampagne:
www.startnext.com/flora-freigeist
4) Sandra, wie hast du dein Kinderbuchprojekt auf Startnext vorgestellt? Und wie hast du die Kampagne bekannt gemacht?

Instagram und Video,
Flyer,
Zeitungsartikel
Für welche Dankeschön-Pakete hattest du dich entschieden und welche waren am erfolgreichsten?

Link zur Kampagne:
https://www.startnext.com/marie-und-der-zauberpinsel
5) Jonna, wie hast du dein Kinderbuchprojekt auf Startnext vorgestellt? Und wie hast du die Kampagne bekannt gemacht?

Newsletter,
Social Media,
private Mails,
Pressemitteilung
Für welche Dankeschön-Pakete hattest du dich entschieden und welche waren am erfolgreichsten?

Am erfolgreichsten waren das Buch selbst und das Paket mit Frühstücksbrettchen.
Link zur Kampagne:
http://www.startnext.com/molly-trappel-und-das-knack
Und wenn du für deinen eigenen KinderbuchTraum nach weiteren Crowdfunding Kampagnen auf die Suche gehen möchtest, haben wir noch ein paar Beispiele von laufenden oder beendeten Kampagnen für dich.
Wir wünschen dir auf jeden Fall alles Gute für dein Kinderbuch und wenn du dich dazu austauschen möchtest, die KinderbuchManufaktur ist immer nur einen Klick entfernt!


1) Was begeistert dich daran, Buchbloggerin zu sein?
Es ist einfach wunderbar, sich intensiv mit Büchern zu beschäftigen: Anderen Menschen gute Bücher zu empfehlen, mit anderen über Bücher ins Gespräch zu kommen, neue Bücher zu entdecken und einiges mehr.

2) Wie kamst du dazu, einen Buchblog zu schreiben? Von wem hast du gelernt?
Die Idee entstand ganz spontan. Ich wurde auf einen Blog hingewiesen, auf dem Rezepte zu finden sind. Ich habe mir den Blog dann etwas genauer angeschaut und auch Buchempfehlungen dort gefunden. Mein Gedanke dazu: „Das wäre doch auch etwas für mich!“ Und schwuppdiwupp habe ich meinen Blog erstellt.
Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich eigentlich noch gar nicht so richtig gewusst, was ein Blog überhaupt ist. Das ist jetzt sieben Jahre her. Und im Prinzip war das Ganze dann mehr oder weniger „Learning by Doing“.
Ab und zu bekommt man dann von anderen BloggerInnen im Austausch den einen oder anderen Tipp, wie man seinen Blog noch besser gestalten kann, und hilfreich war sicherlich auch, dass ich bereits früher schon für verschiedene Organisationen Rezensionen geschrieben habe.
3) Wie wählst du deine Bücher aus?
Ich schaue mir die Verlagsprogramme und Neuerscheinungen an, entweder auf Buchmessen oder zu Hause in Verlagsvorschauen. Dabei muss ich zugeben, dass ich mich in erster Linie von eigenen Interessen leiten lasse:
Was spricht mich an?
Was wäre etwas für meine Kinder?
Dann stelle ich auch gerne interessante Bücher aus kleineren Verlagen vor oder Bücher mit aktuellen und wichtigen Themen (z.B. Klimawandel, Vielfalt etc.).
4) Woher kommen die Bücher, die du vorstellst?
Die meisten Rezensionsexemplare erhalte ich direkt von den Verlagen. Ich stelle aber manchmal auch Bücher vor, die wir uns gekauft oder aus der Bücherei ausgeliehen haben. Manchmal bekomme ich die Bücher auch von AutorInnen.
5) Gibt es eine Möglichkeit, als AutorIn KinderbuchbloggerInnen direkt anzuschreiben? Auf was sollte man achten?
Ja, die Möglichkeit besteht auf jeden Fall. Wichtig ist es, dass man sich den Blog vorher wirklich mal anschaut, um herauszufinden, ob das Buch dort hinpasst. Auch Kinderbuchblogs haben verschiedene Schwerpunkte. Es gibt z.B. Blogs, die stellen hauptsächlich Bilderbücher vor, andere spezialisieren sich auf klischeefreie Literatur oder ähnliches.
Man sollte auch nicht zu enttäuscht sein, wenn die Anfrage nicht angenommen wird, denn viele BloggerInnen werden mit Anfragen und Büchern überhäuft.
Außerdem sollte man auch mit Kritik umgehen können. Manche BloggerInnen nehmen nur Rezensionsexemplare über Verlage, da es manchmal bei Kritik im Nachhinein Probleme mit den AutorInnen gibt.
6) Was sind Blogtouren und kannst du dazu einen Tipp geben?
Blogtouren gibt es manchmal z.B. zu Neuerscheinungen eines Buches. Da tun sich vorher BloggerInnen zusammen, die nacheinander einen Beitrag zu dem Buch posten. Vorher werden bestimme Themen dazu verteilt.
Man kann so z.B. verschiedene Aspekte des Buches beleuchten oder tiefergehende Gedanken zu herausgepickten Inhalten äußern. Auch Interviews mit AutorInnen und IllustratorInnen sind möglich.
Häufig wird eine Blogtour auch gemeinsam mit AutorInnen oder dem Verlag geplant.
Damit die LeserInnen auch wirklich alle Beiträge dazu lesen, gibt es manchmal ein Gewinnspiel. Für die Lösung benötigt man dann Hinweise aus allen Beiträgen.
Es ist auch sinnvoll, in den Beiträgen Inhalte zu bieten, die sich von normalen Rezensionen unterscheiden, um echtes Interesse zu wecken.
7) Und was ist der Unterschied zu Blogparaden?
Bei einer Blogparade steht vorher nicht fest, wer alles daran teilnimmt. Eine Bloggerin oder ein Blogger kann dazu aufrufen, Beiträge zu einer bestimmten Fragestellung zu schreiben.
Ich hatte z.B. mal zu einer Blogparade zu geliebten Kinderbuchschätzen aufgerufen.
Es ist aber auch möglich, eine Blogparade zu einem einzelnen Buch zu machen. Am besten entwickelt man dazu eine spannende Frage, zu der möglichst viele etwas sagen können. Nun kann dann jeder der möchte, einen passenden Blogbeitrag dazu verfassen, welcher dann im Ausgangspost verlinkt wird.
8) Wo bist du im Netz zu finden und welchen Link würdest du uns noch ans Herz legen?
Da ist zum einen natürlich mein Blog www.geschichtenwolke.de. Aber ich bin auch auf Instagram www.instagram.com/geschichtenwolkeblog und auf Facebook www.facebook.com/geschichtenwolke zu finden.
Es gibt wirklich viele tolle Kinderbuchblogs und ich finde es ganz schwer, da jetzt einzelne herauszupicken. In meinen Stories auf Instagram zeige ich immer mal wieder Beiträge von anderen Blogs. An dieser Stelle möchte ich der Einfachheit dann auf den Blog meines Sohnes verweisen: www.buecherzwerg.de
9) Du bist ja auch selbst Kinderbuchautorin. Wie gestaltet sich bei dir die Zusammenarbeit mit KinderbuchbloggerInnen?
Ich habe tatsächlich bisher eher kaum andere BloggerInnen angeschrieben, um ein Rezensionsexemplar anzubieten. Das lief dann über den Verlag. Wenn ich auf eine Rezension aufmerksam gemacht werde, verlinke ich sie aber immer gerne in meinem Profil.
Außerdem habe ich auf Lovelybooks.de bereits Leserunden zu meinen Büchern gemacht. Die Rückmeldungen von den LeserInnen fand ich immer sehr bereichernd.
Momentan überlege ich, Buchboxen zu meinen Büchern zusammen zu stellen, auf die sich dann BloggerInnen bewerben können.
10) Wenn du eine Rezension schreibst, was ist dir daran wichtig?
Das allerwichtigste ist mir, dass ich zu 100 Prozent hinter dieser Rezension stehen kann. Klar, in eine Rezension gehört etwas zum Inhalt und zu meiner Meinung dazu, manchmal vielleicht auch noch zum Einsatz beim Vorlesen oder in Institutionen, aber alles muss auf jeden Fall zu mir passen und im Prinzip von Herzen kommen. Ich finde nicht immer jedes Buch zu 100 Prozent gut und das schreibe ich dann auch.
Ich fände es sehr schwierig, wenn sich andere auf meine Empfehlungen verlassen und dann in einer Rezension etwas steht, was ich eigentlich nicht denke.
Als Autorin weiß ich aber natürlich auch, wie viel Arbeit in einem Buch steckt und wie sehr man auf positive Rückmeldungen hofft, so dass ich mich darum bemühe, angebrachte Kritik kurz und knapp herüberzubringen und positive Seiten an einem Buch hervorzuheben. Ich stelle am liebsten Bücher vor, von denen ich wirklich überzeugt bin, und da man irgendwann ein ganz gutes Gefühl dafür hat, was zu einem passt, stelle ich gar nicht so oft Bücher vor, an denen ich groß etwas auszusetzen habe.
Grundsätzlich fasse ich immer kurz den Inhalt eines Buches zusammen. Manche Blogger:innen nutzen auch den Klappentext, aber das mache ich nicht. Ich schreibe lieber in meinen eigenen Worten.
Abgesehen von Bilderbüchern verrate ich natürlich das Ende nicht. Und sollte es bei Bilderbüchern überraschende Wendungen geben, schreibe ich darüber auch nur oberflächlich, um niemandem das besondere Leseerlebnis zu zerstören.
Bei meiner eigenen Meinung gehe ich auf den Inhalt sowie auf Illustrationen ein. Manchmal geht es auch darum, wie ein Thema umgesetzt wurde oder ich berichte von persönlichen Erfahrungen. Auch wenn das Buch bei mir und bei meinen Kindern unterschiedlich ankommt, erwähne ich dies.
HERZLICHEN DANK an Miriam Schaps!
Und wenn du für dich auch in die Welt der Rezensionen und Kinderbuch-Blog-Ideen eingetaucht bist, dann lass uns doch wissen, was du dir mitnimmst und daraus für deine eigenen Buchprojekte gelernt hast!
Du kannst natürlich auch Miriam direkt einen Gruß schicken. Auf Instagram ist sie unter www.instagram.com/geschichtenwolkeblog zu finden.