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Der magische Moment des Erzählens


Stell dir vor: In deinen Händen liegt ein Zauberstab aus purer Sprachmagie. Mit jeder Bewegung, jedem Wort, erschaffst du Welten, in denen Kinder staunen, lachen, weinen und wachsen. Ein Schwung – und schon tanzen Buchstaben durch die Luft, verwandeln sich in sprechende Tiere, mutige Gespenster und zauberhafte Abenteuer.


Die wahre Magie liegt jedoch nicht im Zauberstab selbst, sondern in deiner Fähigkeit, ihn für jedes Kind passend einzusetzen. Wie ein Schlüssel, der unterschiedliche Türen öffnet, muss deine Sprache flexibel sein – vom ersten Pappbilderbuch, das nach Entdeckung duftet, bis zum Jugendroman, der wie ein vertrauter Freund flüstert: „Ich verstehe dich.“


Heute nehme ich dich mit auf eine Entdeckungsreise durch die Landschaft der kindgerechten Sprache. Dabei packe ich deinen Schreib-Rucksack mit praktischen Werkzeugen, inspirierenden Beispielen und einer Prise jener Magie, die nur entstehen kann, wenn Worte und Kinderherzen sich begegnen.

Die Werkzeugkiste einer Kinderbuchautorin


Bevor wir losziehen, ein kurzer Blick in meine eigene Schatzkiste: Ich teile hier Perlen aus meinen Büchern mit dir. „Spensa“ ist mein Selfpublishing-Herzstück, während „Abenteuer in Kopenhagen. Nikolas und Lilly und die mystischen Runen“ sowie „Auf Wiedersehen, kleiner Bruder“ im Verlag erschienen sind. Unterschiedliche Wege, ein gemeinsames Ziel: Kinderaugen zum Leuchten zu bringen.


Der perfekte Sprachrucksack – oder für jedes Alter das richtige Gepäck


Stell dir vor, deine Worte sind wie ein sorgfältig gepackter Rucksack für eine gemeinsame Wanderung. Er sollte genau richtig gefüllt sein – nicht so schwer, dass das Kind ihn nicht tragen kann, aber auch nicht so leicht, dass die Abenteuerausrüstung fehlt.


Die Entdeckungsreise beginnt: Pappbilderbücher (0–3 Jahre)


Für die Kleinsten ist Sprache vor allem Klang, Rhythmus und Gefühl. Noch bevor sie Worte verstehen, spüren sie, ob etwas rund klingt, ob es Freude macht, ob sie mitplappern können. Wiederholungen, Reime und lautmalerische Worte sind wie kleine Spiele für die Ohren. „Pitsch, patsch, Pinguin“ oder „Hopp-hopp-Häschen“ – solche Alliterationen bleiben wie funkelnde Sprachjuwelen im Gedächtnis.


Denk an Eric Carles Die kleine Raupe Nimmersatt – ein Bilderbuchklassiker, der mit einfachen, rhythmischen Wiederholungen arbeitet: „Am Montag fraß sie sich durch einen Apfel, aber satt war sie immer noch nicht.“ Diese wiederkehrende Struktur ist wie ein vertrauter Herzschlag, der den Kleinen Sicherheit gibt und gleichzeitig ihre Sprachentwicklung fördert.


Bücher wie Die kleine Raupe Nimmersatt zeigen, wie einfaches Erzählen, klare Strukturen und wiederkehrende Elemente schon den Jüngsten einen Zugang zur Welt der Geschichten eröffnen. Sie laden ein zum Staunen, Mitmachen – und schaffen eine erste, ganz zarte Liebe zur Sprache. Und das Schönste: Wenn ein Kind „noch mal!“ ruft, dann wissen wir – es hat die Magie gespürt.


Von der Vorlesemagie zum Selbstentdecken: Bilderbücher (3–6 Jahre)


Mit wachsendem Sprachgepäck wachsen auch die erzählerischen Möglichkeiten. Kinder zwischen drei und sechs Jahren haben einen wachen Blick für Geschichten – und ein offenes Herz für alles, was sie zum Staunen bringt. In Bilderbüchern für dieses Alter darf sich nun eine kleine Welt mit Anfang, Mitte und Ende entfalten. Und deine Sprache? Sie wird zum Wegweiser durch diese ersten Abenteuer.


Wie Leo Lionni in Frederick, wo eine kleine Maus statt Körnern Wörter, Farben und Sonnenstrahlen sammelt, darfst du nun poetischer werden. Kinder in diesem Alter lieben sprachliche Bilder, die ihre Fantasie wecken – wenn sie gut geführt sind. Deine Worte dürfen glitzern, knistern, duften – sie dürfen kleine Flügel wachsen lassen, solange sie Halt geben.


Denke dabei auch an wiederkehrende Elemente: Refrains, Rituale, vertraute Formulierungen. Sie sind wie ein sicherer Anker in der Erzählung, ein Freund, der die Kinder an die Hand nimmt. In Jon Klassens Wo ist mein Hut? wird der immer gleiche Satz zum humorvollen Mitsprech-Moment – und genau solche Wiederholungen stärken das Sprachgefühl und das Selbstbewusstsein kleiner Leser:innen.


Kreative Ideen für diese Altersgruppe:

  • Warum nicht mal mit Klängen spielen, die gar keine Wörter sind? Ein Rumpel-di-bumm kann einen Drachen begleiten, ein zisch die Zauberhand eines Kindes.

  • Baue Sprechpausen ein, in denen die Kinder raten dürfen, was wohl als Nächstes passiert. So wird Vorlesen zur gemeinsamen Entdeckungsreise.

  • Auch ernste Themen finden hier ihren Platz – liebevoll verpackt, kindgerecht erzählt. Es geht um Freundschaft, Mut, Anderssein, Verlust – große Themen in kleinen Worten.


Die ersten Schritte allein: Erstlesebücher (6–8 Jahre)


Und dann? Dann kommt der große Schritt: Erstlesebücher für Kinder ab 6 Jahren.

Jetzt werden deine kleinen Leser selbst zu Entdeckern und Entdeckerinnen! Deine Sätze sind wie sichere Trittsteine über einen Bach – kurz genug, um nicht ins Wasser zu fallen, aber spannend genug, um zum nächsten Stein zu hüpfen.

 

Worauf du beim Schreiben für Erstleser und Erstleserinnen achten solltest:


  • Kurze Sätze: Ein Gedanke pro Satz. Kein Schachtelsatz, keine Nebensätze mit drei Einschüben.

  • Klare Handlung: Die Geschichte sollte linear verlaufen, ohne Zeitsprünge oder Perspektivwechsel.

  • Aktive Verben: Nicht „Der Ball wurde von Tim geworfen“, sondern „Tim warf den Ball“. So bleibt der Satz lebendig und direkt.

  • Wortwahl: Jedes Wort muss seinen Platz verdienen. Fremdwörter, Ironie oder komplexe Satzstrukturen sind hier fehl am Platz – es sei denn, du erklärst sie mit Humor.

  • LIX-Zahl: Achte auf den Lesbarkeitsindex. Für Erstlesende liegt ein guter Wert zwischen 10 und 20. Je niedriger die Zahl, desto einfacher ist der Text. Online-Tools helfen dir, deine Texte zu prüfen. Wer Kinder beim Lesenlernen begleiten will, weiß: Die Sprache muss leicht, klar und zugänglich sein.


Was ist denn die LIX-Zahl, fragst du jetzt vielleicht? Mit ihr lässt sich überprüfen, ob ein Text wirklich kindgerecht formuliert ist. Die LIX-Zahl ist ein einfacher Lesbarkeitsindex, der Aufschluss über die Verständlichkeit eines Textes gibt. Besonders für Autoren und Autorinnen von Erstlesebüchern ist sie ein hilfreiches Werkzeug, um die Lesestufe gezielt anzupassen.


Die Berechnung der LIX-Zahl basiert auf der durchschnittlichen Satzlänge und dem Anteil langer Wörter. Je höher die Zahl, desto komplexer der Text. Für ein Erstlesebuch liegt der Zielwert idealerweise unter 20 – das bedeutet: kurze Sätze, einfache Wörter und ein übersichtlicher Satzbau. Ein Wert zwischen 20 und 30 ist noch gut für geübtere Leseanfänger:innen geeignet, alles darüber richtet sich eher an ältere Kinder.


Zum Glück gibt es mittlerweile praktische Online-Tools, mit denen sich die LIX-Zahl ganz unkompliziert berechnen lässt. Besonders empfehlenswert ist das Textanalyse-Tool von wortliga.de. Es analysiert nicht nur die LIX-Zahl, sondern zeigt auch schwierige Wörter, Füllwörter und Satzlängen auf – ideal für eine gezielte Überarbeitung. Auch schreiblabor.com bietet ein schlankes und schnelles Tool zur LIX-Berechnung.


Mein Tipp: Teile deinen Text in kleinere Einheiten – etwa in Absätze oder Kapitel – und überprüfe sie einzeln. So bekommst du ein feineres Gespür dafür, wie verständlich jede Textpassage für dein junges Publikum wirklich ist. Denn gerade in Erstlesebüchern zählt jedes Wort, jeder Satz. Die LIX-Zahl ersetzt natürlich nicht das eigene Sprachgefühl oder den Test mit echten Kindern – aber sie ist ein zuverlässiger Kompass auf dem Weg zu einem Buch, das kleine Leseratten nicht nur verstehen, sondern auch lieben werden.


Und ja: Auch Stil ist erlaubt. Auch Spaß. Auch Persönlichkeit. In meiner „Spensa“-Geschichte spricht die kleine Gespensterheldin so: „Ich bin gespenstermäßig kribbelig bis in die Fingerspitzen.“ Kein Kind wird hier belehrt – es erlebt mit, fühlt mit, wächst mit.


Schreib für dieses Alter so,

… dass die Kinder sich wiederfinden

.… dass sie stolz sind, wenn sie einen Satz allein gelesen haben

.… dass sie lachen, mitfiebern, verstehen

.… dass sie sagen: „Ich kann das!“


Denn Geschichten in diesem Alter sind nicht nur Unterhaltung – sie sind Mutmacher. Sie sagen den Kindern: Du kannst lesen. Du darfst träumen. Deine Stimme zählt.


Das Abenteuer nimmt Fahrt auf: Kinderbücher (8–12 Jahre)


Jetzt beginnt die große Reise. Kinder in diesem Alter lesen nicht mehr nur mit den Ohren, sie lesen mit den Augen, dem Herzen – und mit wachem Verstand. Sie wollen mitfiebern, sich mit Figuren identifizieren, eigene Schlüsse ziehen. Sie sind bereit für Abenteuer, für Geheimnisse, für echte Gefühle – und für Sprache, die nicht mehr auf Zehenspitzen geht, sondern sich traut.


Deine Sprachpalette darf jetzt bunter, mutiger, voller Bilder sein! Denk an Cornelia Funkes Herr der Diebe: Venedig ist hier nicht bloß Kulisse, sondern atmender Charakter – mit „feuchten Gassen“, „flüsternden Kanälen“ und dem Duft von Salz und Magie.


Solche sprachlichen Bilder schaffen Atmosphäre, machen Orte und Figuren greifbar – und sie erweitern spielerisch den Wortschatz, ohne belehrend zu sein.


In meinem eigenen Buch Auf Wiedersehen, kleiner Bruder, das aus der Perspektive eines Geschwisterkindes geschrieben ist, das seinen kleinen Bruder verliert, schreibe ich:


„Eigentlich will ich Josie viel mehr erzählen, aber ich traue mich nicht. Ich würde am liebsten sagen: Ich hab Angst, dass es ganz schlimm wird. Dass sie ihm nicht helfen können. Was ist, wenn er stirbt, so wie dein Vater?


Aber ich traue mich nicht, etwas zu sagen. Was ist, wenn ich die Worte ausspreche und sie wahr werden?“


Auch hier trägt ein einfaches Bild große Trauer und Angst, ohne sie zu beschreiben. Die Kunst liegt in der Zurückhaltung.


Konkrete Tipps für dein Schreiben in dieser Altersgruppe:


1. Erzählstimme mit Charakter

Kinder spüren sofort, ob sie jemand durch die Geschichte führt, der echt ist. Entwickle eine Erzählinstanz, die Vertrauen schafft – ob humorvoll, frech, ernsthaft oder poetisch. Wichtig ist: Sie muss zu deiner Geschichte passen.

Tipp: Lies dir deine ersten 100 Wörter laut vor. Klingen sie wie jemand, dem du zuhören möchtest? Wenn nicht – überarbeite den Ton.


2. Metaphern & Vergleiche als Brücken zur Fantasie

Nutze sprachliche Bilder, aber behutsam. Nicht zu viel, nicht zu blumig – lieber punktuell, aber stark.

Beispiel: Statt „Er hatte Angst“, schreibe: „Seine Gedanken flitzten durcheinander wie Mäuse auf glattem Küchenboden.“

Tipp: Baue dir eine kleine Bildsammlung auf – wie redet deine Figur? Welche Vergleiche passen zu ihrer Welt? (Eine Bäckerstochter denkt anders als ein Straßenjunge.)


3. Zeig, was passiert – und lass Raum zum Denken

Kinder wollen spüren, was passiert – ohne dass du alles erklärst. Lass sie entdecken!Statt: „Anna war traurig“, schreibe: „Anna starrte auf das zerlaufene Eis in ihrer Hand. Kein Wort kam über ihre Lippen.“ (Zeig mir ein Kind, das in der Situation nicht traurig gewesen wäre… Und das wäre der nächste

Tipp: Knüpf an die Erfahrungswelt der Lesenden an – das schafft Identifikation und emotionale Nähe.)Tipp: Streiche in deinem Text 10x das Wort „war“ – und ersetze es durch Handlung, Bild oder Dialog.


4. Baue Spannung clever auf

Kapitelenden sind keine Stoppschilder, sondern Sprungbretter! Stell eine Frage, gib einen Cliffhanger, einen Mini-Schock – oder ein „Was? Das kann doch nicht sein!”

Beispiel: „Aber was sie hinter der alten Tür fand, veränderte alles.“


5. Lass deine Figuren lebendig werden

Kinder lieben Figuren, die echt wirken. Mit Ecken, Kanten, Widersprüchen. Nicht perfekt – aber glaubwürdig.

Tipp: Gib jeder Figur ein kleines Markenzeichen – einen Spruch, eine Macke, einen wiederkehrenden Gegenstand. Das schafft Wiedererkennung und Bindung.


6. Die Themen dürfen größer werden – aber kindgerecht verpackt

Themen wie Freundschaft, Lüge, Ausgrenzung, Mut, Trennung, Schutz unserer wunderbaren Welt, Tod – all das darf auftauchen. Wichtig ist, wie du es erzählst. Mit Respekt. Mit Hoffnung. Ohne erhobenen Zeigefinger.

Beispiel: In Mein Sommer mit Mucks von Stefanie Höfler geht es um Einsamkeit und Freundschaft – ehrlich, berührend, aber nie schwer.


Kreativideen für dein Kinderbuch

  • Nutze Zwischenrufe oder Briefschnipsel: „Liebes Tagebuch, heute ist was richtig Blödes passiert…“ – So kannst du innere Monologe kindgerecht einbauen.

  • Schreib einen Nebencharakter ein, der nur das Kind versteht: z. B. ein sprechender Rucksack, ein unsichtbarer Freund, ein Murmeltier mit Meinung.

  • Spiel mit typografischen Mitteln: Fettdruck, Schriftwechsel, ein Wort, das auf der Seite „davonrennt“. Das ist nicht nur Stil – das macht Lesen spannend! Mein Buchtipp zum Stöbern: Saskia Diederichsen: Agent Einbein. Drei schräge Vögel ermitteln


Deine Checkliste für 8–12 Jahre

  • Kurze Absätze, aber mutigere Sprache

  • Bildhafte Vergleiche – kindgerecht und originell

  • Klare Kapitelstruktur mit Spannung

  • Authentische Figuren mit Wiedererkennungswert

  • Kein telling, sondern showing

  • Einfühlsam bei schwierigen Themen

  • Sprachwitz darf sein – solange er zur Figur passt


Tiefe Gewässer: Schreiben für Jugendliche (12–16 Jahre)


Mit Jugendlichen kannst du tiefer tauchen. Ihre Fragen sind größer, ihr Blick schärfer, ihre Sehnsucht intensiver. Sie wollen keine Kindergeschichten mehr – aber auch keine belehrenden Erwachsenenstimmen. Was sie suchen, sind Texte, die sie ernst nehmen. Sprache, die ihnen auf Augenhöhe begegnet. Figuren, die fühlen wie sie – aber vielleicht etwas mutiger sind.


Deine Sprache darf in dieser Altersgruppe komplexer werden. Mehrschichtige Gedanken, Zwischentöne, längere Sätze – das alles ist erlaubt. Aber: nur, wenn es echt bleibt. Jugendliche haben ein untrügliches Gespür für Posen, Pathos und gekünstelten Tiefgang. Schreib lieber leise wahrhaftig als laut bedeutungsvoll.


Wolfgang Herrndorfs Tschick zeigt, wie das gelingt: scheinbar einfache Sprache, die große Emotionen trägt. Kein Wort zu viel, keines zu wenig.


„Das Gefühl war so gut, dass ich mir wünschte, ich könnte mein ganzes Leben in der Luft verbringen.“

Ein Satz wie ein Sprung – klar, poetisch, unmittelbar.


Tipps für dein Schreiben im Jugendbuchbereich (12–16 Jahre)


1. Die Stimme zählt – und zwar die echte

Was zählt, ist nicht dein literarischer Ehrgeiz – sondern ob deine Figur glaubhaft klingt. Die Ich-Perspektive ist im Jugendbuch weit verbreitet, weil sie Nähe schafft. Aber auch in der personalen Sichtweise gilt:

Schenk deiner Figur eine Stimme, die man hört.

Sie darf rotzig, still, klug, sarkastisch, verletzlich sein – Hauptsache echt.


Übungstipp:

Schreib 10 Zeilen Tagebuch aus Sicht deiner Hauptfigur. Wenn sie dich langweilt – trau dich mehr.


2. Große Themen in kleinen Szenen

Jugendliche denken viel, aber sie wollen nicht, dass man für sie denkt. Zeig das Thema – statt es zu erklären.

Statt: „Sie fühlte sich ausgegrenzt.”

Schreib: „Sie setzte sich zu ihnen. Niemand rückte ein Stück zur Seite.“


Ob es um Freundschaft, erste Liebe, Identität, Mobbing, Tod oder Gerechtigkeit geht – erzähle konkret. Zeige durch Handlung, Gesten, Dialoge. Das schafft Tiefe.


3. Komplexität ohne Sprachwust

Du darfst mit Metaphern, inneren Bildern, Reflexionen arbeiten. Aber: Sie müssen organisch sein.Ein guter Test: Kann deine Figur diesen Gedanken wirklich so denken oder sagen – oder steckt da die Autorin oder der Autor dahinter?


Beispiel:

Falsch: „Ihre Seele taumelte wie eine verletzte Möwe durch ein metaphysisches Himmelsgewölbe.”

Besser: „Sie wusste nicht, wo sie hingehörte. Als hätte jemand ihren Platz gelöscht.“


4. Anleihen bei Literatur – aber ohne Kopie

Jugendliche lesen heute sowohl TikTok-Texte als auch Fantasy-Epen und spannende Bücher wie Erebos. Sie sind hybrid. Das darfst du auch!

Darf deine Geschichte poetisch sein? Ja.

Darf sie Popkultur zitieren? Auch ja.

Darf sie beides verbinden? Am liebsten!


Beispiel:

„Ich hab mir den ganzen Mut zusammengerollt wie ein Crêpe. Und dann hab ich’s ihm gesagt.”(Modern, bildhaft, nahbar – ohne platt zu sein.)


5. Struktur mit Weite

Kapitel dürfen länger sein. Erzählbögen komplexer. Rückblenden, zwei Zeitebenen, verschiedene Perspektiven – erlaubt, aber bitte mit klarer Führung.

Tipp: Nutze klare Kapitelanfänge, gute Überschriften oder zeitliche Marker. Verirrung macht Lektüre anstrengend. Und Jugendliche brechen ab, wenn sie die Orientierung verlieren.


Kreativideen für dein Jugendbuch


  • Stille Dialoge: Was denkt deine Figur, was sagt sie – und was nicht? Was passiert im Schweigen?

  • Farbige Kapitel: Gib einzelnen Abschnitten/Perspektiven eine Farbe statt einer Überschrift. Lass die Lesenden selbst entdecken, warum.

  • Soundtrack schreiben: Welche Songs hört deine Figur? Schreib zu jedem Kapitel einen dazu. Spotify-Playlist als Bonus zum Buch? Yes! Aber denke daran: Im Buch darfst du sie nur mit Rücksprache zitieren. Achte die Urheberrechte.

  • Sprachmuster brechen: Wenn deine Figur ein Außenseiter ist – darf die Sprache das spiegeln. Mut zum Bruch!


Dein Werkzeugkoffer für Jugendbücher

  • Authentische Stimme (besonders bei Ich-Perspektive)

  • Konkrete Szenen statt abstrakter Gedanken

  • Sprachliche Bilder, die zur Figur passen

  • Klare Struktur trotz Komplexität

  • Tiefe Themen mit Zurückhaltung erzählen

  • Emotionen nicht benennen – sondern zeigen

  • Popkultur, Poesie und Wirklichkeit mischen


Wenn dich der Zauber gepackt hat und du mehr willst:


Die Autorin von diesem Gastbeitrag ist Mitglied der KinderbuchManufaktur und freie Lektorin: Eva Maria Nielsen www.storyanalyse.de | www.evamarianielsen.de


Eva Maria Nielsen ist Autorin und Lektorin. Zu ihren Büchern zählen „Spensa“, „Abenteuer in Kopenhagen. Nikolas und Lilly und die mystischen Runen“ sowie „Auf Wiedersehen, kleiner Bruder“. Und für alle, die lieber hören als lesen: Mein Kinderbuch „Spensa“ gibt es auch fürs Ohr! Der zweite Band erscheint Ende August.


Die im Beitrag genannten Webseiten stehen in keinem Zusammenhang mit der KinderbuchManufaktur und wir bitten daher um sorgsamen Blick für möglich veränderte Inhalte! Eva Maria findest du auf Social Media unter:

Ein Gastbeitrag von Ruth Katharina Breuer:

Es war Neujahr 2023, als ich merkte, dass ich nicht mehr anders konnte, als meinen Traum vom Schreiben anzugehen.

Ein Artikel auf autorenwelt.de führt mich zur KinderbuchManufaktur, bei der ich mich noch in der ersten Januarwoche anmeldete. Diese Entscheidung war, wie sich zeigen sollte, „Gold wert“. Genau so hieß in diesem Jahr der erste Workshop der KinderbuchManufaktur mit der Mentorin Britta Sabbag. Deren Vortrag inspirierte mich so sehr, dass ich in den Tagen danach eine Kindergeschichte zum Thema Alzheimer aufschrieb, die wohl schon länger in mir schlummerte. Zwei der Ratschläge aus dem Workshop wurden fortan zu meinem Credo: „Gib nicht auf!“ und „Nutze jedes Warten für die Weiterbildung!“

KinderbuchManufaktur Pitchen Breuer

Im Februar

verfolgte ich dann die erste PitchParty der KinderbuchManufaktur mit der Literaturagentur Cally Stronk. Wie mutig, dachte ich, sich in einminütigen Live-Pitches mit der eigenen Idee in die Höhle der (natürlich sehr netten!) Kinderbuchlöwen zu begeben. Für eine Anfängerin wie mich kaum denkbar. Oder doch?

Schon im März

lud die KinderbuchManufaktur zur nächsten PitchParty: Der Brunnen-Verlag suchte neue Kinderbuchprojekte. Ich dachte an meine Alzheimer-Geschichte… War das wirklich schon ein „Kinderbuchprojekt“? Ich erinnerte mich an mein neues Credo á la Britta Sabbag. Wenn es auf meinem Weg zur Kinderbuchautorin doch ohnehin von Rückschlägen nur so wimmeln sollte, dann wäre es doch am besten, wenn ich den ersten Schritt so früh wie möglich gehen würde.

KinderbuchManufaktur Pitchen Breuer

Also recherchierte ich die wesentlichen Elemente eines Pitches und meldete mich kurzerhand für die Brunnen-PitchParty an. Meine Geschichte, die auf den Erfahrungen mit der Alzheimererkrankung meines Vaters basierte, taufte ich auf den Titel „Opa hat Krümel im Kopf“.


Vor dem großen Tag studierte ich die hilfreichen Tipps der KinderbuchManufaktur und machte mehrere Probeaufnahmen meines Pitches. Dann war es so weit. Die KinderbuchManufaktur hatte den Zoom-Call super vorbereitet, so dass der Rahmen große Sicherheit vermittelte. Mentorin war die Lektorin und Autorin Susanne Ospelkaus, die uns von ihrer eigenen Arbeit und vom Brunnen-Verlag erzählte; danach hatten 30 Mitglieder der KinderbuchManufaktur jeweils eine Minute Zeit, ihr Projekt vorzustellen. Als mein Name auf dem Bildschirm erschien, waren meine ersten Worte: „Hört man mich?“. Beim Sprechen verhaspelte ich mich einmal und mein Notizblatt raschelte in das Mikrofon, aber insgesamt lief alles glatt. Als ich fertig war, kamen von den anderen Mitgliedern sofort ein paar nette Kommentare per Chat („Das kaufe ich sofort!“). 


Natürlich hatte ich einen Mini-Funken Hoffnung, dass mein Pitch auf wundersame Weise auch Susanne Ospelkaus gefiel. Im Grunde rechnete ich aber nur mit meinem ersten notwendigen Rückschlag auf dem Weg zur Kinderbuchautorin. Umso überraschter war ich, als nur eine Woche später eine Email von Susanne kam. Sie bat mich um Übersendung von Exposé und Manuskript! Auf meinen ersten Pitch folgte nun also auch mein erstes Exposé.


Ich recherchierte wieder und versuchte, die vielen Vorgaben aus dem Internet auf meine Kindergeschichte herunterzubrechen. Auch beim Manuskript hatte ich nicht die geringste Ahnung, ob es professionellen Anforderungen entsprach und ob meine Geschichte ein Buch überhaupt tragen würde. Ich formulierte alles so lange um, bis ich es nicht mehr besser hinbekam, und versuchte mich ansonsten im Mut zur Lücke.


Was nun folgte, waren Monate des Wartens, unterbrochen durch das erfolgreiche Erklimmen einzelner Stufen.

Im Mai

erhielt ich die ersehnte Rückmeldung, dass Susanne mein Manuskript an den Brunnen-Verlag weitergegeben hatte, da sie es für passend zum Programm hielt!

Wieder zwei Monate später,

im Juli, schrieb sie dann tatsächlich, dass der Brunnen-Verlag meine Buchidee umsetzen wollte. Was für ein Ereignis! Ich konnte es nicht glauben, dass meine Geschichte wirklich ein Buch werden sollte.

Bis zur Buchmesse im Oktober

hörte ich aber erstmal nichts vom Verlag. Nach Frankfurt fuhr ich nur, um zu meinem ersten Treffen der KinderbuchManufaktur zu gehen. Als Autorin fühlte ich mich noch nicht so recht.

KinderbuchManufaktur Pitchen Breuer

Auf dem Community-Treffen sprach ich Katrin Grieco an, von der ich wusste, dass sie im Brunnen-Verlag bereits veröffentlicht hatte. Ich erhoffte mir ein paar Tipps und ein wenig Auftrieb. Es kam viel besser. Katrin schnappte mich und nahm mich mit zum Stand vom Brunnen-Verlag.

Dort stellte sie mich ihrer (und meiner!) Lektorin vor, die mich sehr herzlich empfing. Mein absolutes Highlight war, als die Lektorin mich dem Prokuristen des Verlags vorstellte mit den Worten „Das ist unsere neue Autorin!“.

Im November

ging es dann wirklich los. Das erste Zoom-Meeting mit der Lektorin fand statt, um den Zeitplan und die ToDo`s zu besprechen. Eingeplant war mein Buch für das Herbstprogramm 2024. Als Erstes mussten wir das Manuskript finalisieren und dann möglichst schnell eine/n IllustratorIn finden. Mein Verlags-Vertrag war dabei fast Nebensache; ich unterschrieb ihn erst im Februar, wenige Tage vor meinem Geburtstag.

Nun hatte ich es schriftlich: „Autorin: Ruth Katharina Breuer“.


Im weiteren Verlauf waren auch der Klappentext, die Autorenvita und andere verlagsseitige Texte abzustimmen. Ebenso sprachen wir über die Konzeptzeichnungen, die Illustrationen und das Cover.

Ich war überrascht, dass auch meine eigenen Ideen und Wünsche berücksichtigt wurden. Meinen Arbeitstitel „Opa hat Krümel im Kopf“ wollte der Verlag sogar übernehmen. Bei der Suche nach der Illustratorin durfte ich Vorschläge machen und auch einmal Nein sagen. Das ist bestimmt nicht immer so.

Zwischendurch wurde dann die Zeit knapp und es stand zur Debatte, das Buch erst im Januar 2025 erscheinen zu lassen. Zum Glück konnte die Lektorin den Zeitplan noch einmal straffen. Ich hatte herausgefunden, dass im September der jährliche Welt-Alzheimertag stattfindet, so dass dieser Erscheinungsmonat perfekt passte.


Ein völlig unerwarteter Meilenstein für mich war das Veröffentlichen der sogenannten Händler-Vorschau, die ich bis dahin gar nicht kannte. Diese bildet jeweils die Neuerscheinungen der nächsten Saison ab und liefert den Händlern umfangreiche Zusatzinfos zu Titel und AutorIn. Was mir nicht bewusst war… ab diesem Zeitpunkt im Mai waren sämtliche Details zu meinem Buch im Netz verfügbar, obwohl es erst Monate später erscheinen würde. Was für ein Gefühl! Den eigenen Namen in das Suchfeld einzugeben und Links zum eigenen Buch bei sämtlichen Buchhandlungen und Online-Shops zu erhalten.

Und noch größer war die Freude, als ich es endlich in den Händen hielt. Ach ja, und auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse wird mein Buch dann im Regal stehen… Ist das nicht unglaublich?


Vielen Dank, liebe KinderbuchManufaktur!

Ich bin Doro, Illustratorin und Autorin, und besuche seit einigen Jahren immer wieder die Frankfurter Buchmesse. Die Masse an Talent, Träumen und Kinderbüchern in Halle 3, in die Kinder- und Jugendmedien ausgestellt werden, überwältigt mich immer wieder. Daher würde ich gerne meine Erfahrungen mit dir teilen und hoffe, dass der ein oder andere Tipp dir weiterhilft eine gute Zeit auf der Messe zu haben.

Die Frankfurter Buchmesse ist die größte internationale Buchmesse im deutschsprachigen Raum. Bei den IllustratorInnen-Sprechstunden der Verlage, ergibt sich für IllustratorInnen die wunderbare Möglichkeit ihre Portfolios zu zeigen, sichtbar zu werden und Feedback zu bekommen.




TIPP 1: Bereite dich gut vor!

  1. DEIN PORTFOLIO

    Bei mir beginnt der Besuch der Messe schon einige Monate vorher, und zwar mit der kritischen Durchsicht meines Portfolios und dem Finden von Antworten.


  • Wie sieht mein Portfolio momentan aus?

  • Habe ich genug Illustrationen von den Themen, an denen ich Arbeiten möchte?

  • Möchte ich vielleicht noch zusätzliche Illustrationen erstellen?

  • Was fehlt noch in meinem Portfolio?

  • Zu welchen Verlagen passe ich?

  • Wem will ich mein Portfolio unbedingt zeigen?

  • Möchte ich das Portfolio digital oder analog zeigen?

  • Möchte ich Visitenkarten oder Postkarten vorbereiten, um sie den LektorInnen mitzugeben?

  • Kann ich Termine mit LektorInnen vereinbaren?


Ich muss gestehen, dass ich mich noch nicht getraut habe nach Terminen zu fragen, außer bei dem Verlag, bei dem ich veröffentlicht habe. Aber wenn du mutiger bist und schon Kontakte hast, frag nach Terminen.


2. MESSEBESUCH ORGANISIEREN


Du solltest möglichst frühzeitig die Übernachtung zu organisieren und dir überlegen, wie du nach Frankfurt kommst (Bahn? Auto? Mitfahrgelegenheit?). Vergiss nicht, das Ticket für die Messe zu buchen. Ich finde Mittwoch und Donnerstag die entspanntesten Messetage, weil da nur Fachbesuchern Eintritt gewährt wird. Ab Freitagmittag ist die Messe auch für lesebegeistertes Publikum geöffnet – und dann wird es rappelvoll.


Du kannst dir auch schon vor Beginn der eigentlichen Messe die App der FBM herunter laden. Da bekommst du vorab einen Überblick über die Verlage, die ausstellen, Veranstaltungen, Diskussionen und interessante Lesungen.


TIPP 2: Verschaffe dir einen guten Überblick

Auf der Frankfurter Buchmesse angekommen, verschaffe ich mir erst mal eine Übersicht. Ich schaue, wo welcher Verlag ist, und ob sie schon die Termine für die IllustratorInnen Sprechstunden herausgegeben haben. Einige geben die Termine auch schon vorher über Social Media bekannt, aber eben nur einige. Bei den meisten stehen Schilder mit den Terminen, aber zum Beispiel beim Magelan Verlag, musst du dir einen Termin geben lassen.


Dann mache ich mir einen Plan:

  • Wann ist Sprechstunde bei welchem Verlag?

  • Welche Verlage sind mir besonders wichtig?

  • Wie schaffe ich es, bei allen anzustehen, die mir wichtig sind?



TIPP 3: Super Netzwerkmöglichkeit: Der Stand der Illustratoren Organisation

Ich gehe gerne zum Stand der IO. Bisher habe ich immer ein paar bekannte Gesichter getroffen (auch wenn ich manche anfangs nur von Insta kannte).  

Ob zum Pause machen, vernetzen oder eines der Angebote der IO nutzen, wie zum Beispiel die Mappen-Beratung, der Stand ist ein Besuch wert. Zudem haben sie auch meistens eine Liste mit den Illustratoren-Sprechstunden aller Verlage aushängen.  


TIPP 4: Plane Treffen mit Herzensmenschen ein!

Für mich ist die Messe unglaublich toll und aufregend, aber auch unglaublich anstrengend. Daher probiere ich mich mit Menschen zu treffen, die mir guttun:

  • Menschen, mit denen ich über ein negatives Feedback lachen oder weinen kann.

  • Menschen, die mit mir Fliehen, einen Kaffee trinken und ein nettes Wort für mich haben, wenn mir alles zu viel wird.

  • Menschen, die sich über tolles Feedback mit mir freuen und es mit mir feiern.


TIPP 5: Richtig Schlangestehen

Schlangestehen, Schlangestehen, Schlangestehen. Wenn du möchtest, kannst du 3 Tage nur in den Schlangen der Sprechstunden für IllustratorInnen stehen. Bei meinem ersten Messebesuch habe ich genau das gemacht. Ununterbrochen. Meine Füße haben geschmerzt, der Rücken hat sich angefühlt als würde er zerbrechen und zum Schluss hatte ich das Gefühl ich, kann nicht mehr geradeaus gucken. Das würde ich keinem Empfehlen.

Daher plane ich seitdem bewusst Pausen ein. Sonst ist es mir zu anstrengend. Du musst wissen, dass die Schlangen lang sind und es sich lohnt schon eine Stunde vor dem offiziellen Start einer Sprechstunde zu kommen. Ich hatte zwar schon Glück und nur drei Leute vor mir in der Schlange. Aber ich hatte auch schon Pech, habe 2 Stunden gewartet und bin trotzdem nicht drangekommen.

Netzwerken ist ein Bonus beim Schlangestehen. Ich habe viele großartige IllustratorInnen dort kennengelernt. Einmal hatte ich das Glück und stand neben einer Illustratorin, die die Mappenberatung der IO gibt. Sie hat sich beim Schlangestehen mein Portfolio angesehen und und mich beraten




TIPP 6: Die IllustratorInnen-Sprechstunde

Bei IllustratorInnen-Sprechstunden ist mein Ziel, den Kontakt und die Visitenkarte meiner GesprächspartnerIn zu bekommen.


Das eigentliche Gespräch dauert nur wenige Minuten. Deshalb frage ich am Anfang immer, ob ich etwas erzählen soll, zu mir, den Illustrationen oder ob mein Gegenüber irgendetwas besonders interessiert. Auf diese Frage habe ich ganz unterschiedliche Antworten bekommen: Manche wollten etwas über meinen Hintergrund erfahren, andere wollten nur etwas zu den Illustrationen hören und wieder andere wollten gar nicht reden.


Dann höre ich beim Feedback zu und probiere mir alles gut zu merken, damit ich es mir hinterher aufschreiben kann. Egal wie das Feedback ausfällt, gut oder schlecht, ich probiere es erstmal nicht zu bewerten. Das klappt mal besser und mal schlechter. Später nehme ich mir die Zeit alles noch einmal in Ruhe durchzugehen. Mir hilft das Feedback, mich selbst besser einzuschätzen und zu welchem Verlag ich passe und zu welchem eher nicht.


Tipp 7: Nachbereitung nicht vergessen!

Nach der Messe analysiere ich noch einmal das Feedback, das ich mir aufgeschrieben habe und entscheide, welches für mich relevant ist. Dann bereite ich die E-Mails an die Verlage vor, die etwas angefordert haben. Ich habe den Tipp erhalten, erst ein bis zwei Wochen nach der Messe das Portfolio zu schicken. Die Inboxen der LektorInnen sind nach der Messe sehr voll und es besteht das Risiko, dass meine Mail in der Masse einfach untergeht.


Tipp 8: Von den Hacks der anderen lernen

Hier noch ein paar Hacks die ich bei anderen gesehen habe und die ich cool oder schräg fand:

  • Eine Illustratorin hatte einen Campingstuhl dabei, damit sie sich in der Schlange auch mal hinsetzten konnte und ich glaube zwischendurch war nicht nur ich neidisch.

  • Eine andere Illustratorin hatte einen Begleiter, der für sie in der Schlange stand, so konnten sie sich abwechseln und es war für sie nicht so anstrengend.

  • Jemand anderes hatte Noise-Cancelling Kopfhörer auf, um zumindest zeitweise den Messetrubel entfliehen zu können, ohne seinen Platz in der Sprechstunden-Schlange aufgeben zu müssen.


Wenn du auch noch Tipps hast, wie du die Zeit auf der Frankfurter Buchmesse am besten nutzt, freue ich mich darauf, wenn du sie teilst!

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