Aktualisiert: 20. Sept. 2023
Wir freuen uns auf den Juni, in dem wir uns mit der Mentorin Kristina Scharmacher-Schreiber zum Schwerpunkt KinderSachbücher auf die Suche machen: Wie können KinderSachbücher aussehen, mit denen wir Kindern in ihrer Neugier begegnen und kleine ForscherInnen-Augen zum Leuchten bringen? Wie kann eine Recherche organisiert werden und wie hauchen wir Sachthemen Leben ein?

Kristina Scharmacher-Schreiber hat schon immer gerne geschrieben. Als Kind wurde von ihr ein DIN-A4-Heft nach dem anderen mit ihren Geschichten gefüllt. Und so hat der Kinderbuchtraum wohl schon früh in ihr geschlummert. Heute ist sie Autorin und Übersetzerin, hat achtzehn Kinderbücher zu verschiedensten Themen veröffentlicht und für ihre Sachbücher mehrere Auszeichnungen erhalten. Kristina studierte Germanistik in Münster und Bergamo, schrieb währenddessen für verschiedene Zeitungen und war dann viele Jahre lang für große Opernhäuser tätig.
Dort arbeitete sie zunächst in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Oper, Ballett und Orchester und später dann in der Ballettdramaturgie. Zu ihren Aufgaben gehörte der Kontakt zu Journalisten, das Vereinbaren von Fototerminen oder Pressegesprächen und das Schreiben von Pressemitteilungen, Werbemitteln und anderen Publikationen wie Programmhefte oder Theaterzeitungen. In der Dramaturgie lag ihr Schwerpunkt auf der Arbeit an den einzelnen Stücken. Dafür wurde in Bibliotheken recherchiert, sie hat die Choreographen beraten, oder dem Publikum mit Vorträgen einen Blick hinter den Vorhang ermöglicht.
Mit ihrer Mutterschaft kam für Kristina die Veränderung und sie beschloss, Kontakte aus dem Germanistikstudium aufzugreifen und sich bei Verlagen zu bewerben. Bald folgten erste Aufträge.
Das Schreiben für Kinder hat ihr so gut gefallen, dass sie seit 2017 freie Autorin und Übersetzerin ist und seither achtzehn Kinderbücher veröffentlicht hat.
Ihre Sachbücher wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis, dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher, dem EMYS-Jahrespreis, dem Lesekompass und als Wissenschaftsbuch des Jahres 2020 (Kategorie Juniorwissen).
An ihrer Tätigkeit liebt sie vor allem die Vielfalt der Inhalte, mit denen sie sich schreibend auseinandersetzen darf.
Auf ihrem Instagram Account gibt Kristina Einblick in ihr Autorinnenleben. Und wenn du bei ihr vorbeischaust und ihre Bücher bestaunst, wirst du schnell verstehen, warum wir genau sie zu unserem Schwerpunktthema im Juni eingeladen haben!
Kristina nimmt uns mit in ihren Alltag voller Kindersachbücher und wir laden dich ein, das mit den anderen Mitgliedern der KinderbuchManufaktur im Juni zu entdecken!
Aktualisiert: 20. Sept. 2023
Wie werde ich Kinderbuchautorin und verwirkliche meinen Traum vom eigenen Kinderbuch? Welche Möglichkeiten gibt es, mit meinen Büchern und dem Schreiben Geld zu verdienen? Wie organisiere ich meinen AutorInnenalltag mit Schreiben, Buchmarketing und all den Dingen, die geschafft werden wollen?
Lerne im Mai von Kinderbuchautorin Britta Sabbag! Neben der Hummel Bommel sind bereits zahlreiche Kinderbücher aus ihrer Feder in die Welt geflogen. Starte mit ihr summende Flugversuche als KinderbuchKreative und erlebe, wie Träume wahr werden!

Britta hat Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik studiert. Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium hat sie zunächst sieben Jahre als Personalerin gearbeitet, bis sie "das Schreibfieber packte", wie sie es beschreibt.
Mit ihrem Roman-Debüt „Pinguinwetter“ landete sie 2012 direkt einen Spiegel-Bestseller. Über 40 weitere Romane, Jugend-, Kinder- und Bilderbücher und viele weitere Spiegel-Bestseller-Platzierungen folgten.
Die bekannte Bestseller-Reihe um „Die kleine Hummel Bommel“ ist mittlerweile ein Kinderbuch-Klassiker. Neben Büchern schreibt sie auch (Kinder-) Lieder, Drehbücher, Hörspiele und sogar vor Reimen macht sie keinen Halt. Ihre Gesamtauflage beträgt über 1,5 Millionen Bücher seit der ersten Veröffentlichung.
Sie lebt mit ihrer Familie in einem Landhaus, wo die Ideen an den Bäumen hängen und ist sicher, sie muss 100 Jahre alt werden, um alle zu pflücken.
Auf ihrem Instagram Account gibt Britta Sabbag Einblick in ihr Autorinnenleben. Und wenn du bei ihr vorbeifliegst, wirst du schnell verstehen, warum wir genau sie zu unserem Schwerpunktthema im Mai eingeladen haben! Zu einem Foto von ihr neben einem riesigen Bücherstapel war zu lesen:
"Bücher zu signieren gehört zum AutorInnen Job dazu. Genauso wie das Schreiben natürlich. Aber es gibt noch so viel mehr, was hinter den Kulissen stattfindet, das man nicht sieht. Ich habe zum Beispiel im gesamten März kaum eine Zeile geschrieben, weil jeden Tag Video Meetings, Abstimmungsrunden und Telefonate und unzählige Mails zu allen neuen Buchprojekten anstehen. Da wird entschieden, wie die Cover aussehen, welches Marketing wie und wo gemacht wird, welche Veranstaltungen (wer weiß wann das alles wieder richtig geht) usw…
Man glaubt gar nicht, wie kleinteilig solche Entscheidungsprozesse werden, und wie viele Abstimmungen von unzähligen KollegInnen ein Buch braucht. Ich habe früher, ganz zu Beginn meiner Berufung als Autorin immer gedacht, ich würde immer nur schreiben. Aber es ist so viel mehr - im Grunde wie ein kleines Unternehmen, das geführt wird. Und immer wieder muss man sich mit vielen unterschiedlichen Abteilungen abstimmen, um zum Ergebnis - dem fertigen Buch - zu kommen.
Manchmal redet man auch einen halben Tag über die Typografie der Schrift auf dem Cover, oder über die Kurzzusammenfassung auf der Rückseite des Buches (nennt man U4) oder auch darüber, ob es Blumensamen zum Buch geben soll und welche Blumensorten das sein können.
Hört sich verrückt an, ich weiß, aber gehört genauso dazu wie das Schreiben selbst."
Und wie genau Britta Sabbag es schafft, all diese Dinge in ihrem AutorInnenAlltag zu jonglieren und was du davon lernen kannst, gibt es im Mai zu entdecken!
Aktualisiert: 20. Sept. 2023
Hört sich das nicht traumhaft an: Deine LeserInnen können es kaum abwarten, bis sie den nächsten Band deiner Geschichte in den Händen halten.
Aber wie konzipiert man solche BuchReihen, in denen sich Kleine und Große zu Hause fühlen, mit den Figuren leben, leiden und lachen und mit ihnen über die Jahre hinweg wachsen?
Lerne im April von Katja Frixe! Tauche mit uns ein in den zauberhaften Wunschbuchladen und erlebe, wie Träume wahr werden!
Katja hat Erziehungswissenschaften studiert. Während ihres Studiums wusste sie recht schnell, dass sie später in einem Verlag arbeiten will. Um herauszufinden, welche Richtung es genau sein sollte, hat sie in verschiedenen Verlagen Praktika gemacht (Kinderbuch, Spiel, Zeitschrift und Schulbuch). Es wurde schließlich der Kinderbuchverlag!
Katja hat neun Jahre lang als Kinder- und Jugendbuchlektorin in verschiedenen Kinder- und Jugendbuchverlagen gearbeitet. Als eine Literaturagentin auf sie zukam und meinte "Ich glaube, du könntest auch schreiben.", wurde ihr bewusst, dass sie darüber nie nachgedacht hatte. Also hat sie es einfach mal ausprobiert und es hat funktioniert!
Seit 2013 arbeitet Katja als Kinderbuchautorin und Ãœbersetzerin. Der erste Band ihrer sechsstelligen Reihe "Der zauberhafte Wunschbuchladen" ist 2016 erschienen und findet in verschiedenen Sprachen immer wieder neue und begeisterte LeserInnen.
Die Idee zum Wunschbuchladen entstand nach einer Nacht mit nur wenigen Stunden Schlaf. Vollkommen übermüdet konnte Katja ihre Agentin davon begeistern und schaut mit diesen Worten auf ihren wahr gewordenen Traum zurück:
"6 Bände, mit insgesamt über 1000 Seiten! Und was soll ich sagen? Diese Reihe macht mich einfach glücklich! Im Laufe der letzten 5 Jahre hat sie mir so viele schöne Momente beschert ...
Angefangen bei Brainstormings mit meiner Lektorin in meiner Lieblingsstadt Hamburg, mal am Elbstrand, mal im altehrwürdigen Verlagsgebäude in Duvenstedt, in dem schon Astrid Lindgren zu Gast war;
Spaß beim Schreiben in meinem kleinen Büro unter dem Dach;
viele, viele lustige Schullesungen und tolle Gespräche mit Kindern;
die Lesung im "echten" Wunschbuchladen (dem Bücherwurm in Braunschweig, der als Inspiration diente);
eine Wohnzimmerlesung und eine Lesung beim Göttinger Literaturherbst, bei der plötzlich eine Riesenplakatwand mit meinem Antlitz am Straßenrand stand;
Briefe mit wunderschönen Bildern;
Fotos von selbstgebastelten Miniatur-Wunschbuchläden;
die Verleihung der ersten "Kieler Lesesprotte";
die englische Wunschbuchladen-Ausgabe und, und, und.
Am schönsten ist es aber, wenn Kinder wie Erwachsene mir erzählen, dass sie gerne in den Wunschbuchladen einziehen würden oder fragen, wo denn dieser Laden zu finden sei. Und ich sage dann immer: