- Katrin
- 26. Juli 2021
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Sept. 2023
Cally Stronk arbeitet seit zehn Jahren hauptberuflich als Kinderbuchautorin und lebt und arbeitet mit ihrem Mann (Christian Friedrich, ebenfalls Kinderbuchautor) und ihren zwei Katzen in Berlin, wo sie an der Universität der Künste Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation studiert hat.
Ob elfenhafte Umweltserie (Leonie Looping, Ravensburger Verlag), schräg-skurriler Comic-Roman zum Thema Mobbing, Selbstfindung und erste Liebe („Unheimlich peinlich, das Tagebuch der Ruby Black“, dtv Verlag) oder interaktive Rätselkrimi-Serie für Kleine („Die Jagd nachdem magischen Detektivkoffer“, Ravensburger Verlag) und Große („Die drei ???“, Kosmos Verlag) – Cally liebt es, Geschichten für Kinder in verschiedenen Altersgruppen zu schreiben und neue Formate zu entwickeln. Zahlreiche ihrer Bücher wurden übersetzt und ausgezeichnet.
Für ihren Erstleser „Theo und der Mann im Ohr“ (Ravensburger Verlag) wurde ihr 2019 von einer Kinderjury aus über 300 Kindern der Preuschhofpreis für Kinderliteratur verliehen.

Cally ist es wichtig, Bücher zu schreiben, die Kindern Spaß machen, sie zum Lesen motivieren und ganz nebenbei Werte vermitteln.
Zusammen mit Christian Friedrich verrät sie im LeseEulenPodcast Kindern, wie aus einer Idee ein Buch wird, wie man gute Geschichten schreibt und wie man Autor oder Autorin werden kann. Zudem gibt sie Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche und coacht Erwachsene bei ihren Buchprojekten.
Entdecke mit Cally Stronk im August in Live Workshops der KinderbuchManufaktur Antworten auf die Fragen:
"Für wen schreiben wir? Und welche Bedeutung haben dabei Kinderbuchformate und Zielgruppen?"
Du möchtest direkt bei Cally vorbeischauen? Im Internet findest du sie unter callystronk.blogspot.com mit Einblicken in ihre aktuellen Buch- und sonstigen Kreativprojekte.
- Gast
- 17. Juni 2021
- 4 Min. Lesezeit
Gastbeitrag von Alina Gries
1.) Welches Medium ist das Richtige für mich, um mein Kinderbuch zu präsentieren? ?
Ob Radio, Fernsehen, Magazine oder Zeitung – die Möglichkeit an die Presse zu gehen, ist groß. Am besten hangelt man sich an unterschiedlichen Faktoren entlang.
Beginnen wir zuerst einmal bei der Lokalzeitung – das ist zu Anfang vielleicht etwas einfacher. Meistens in Form eines Anzeigenblattes als Amtszeitung berichten die Lokalzeitungen, was vor Ort passiert – und das in wirklich allen Bereichen.
Wohnst du bspw. in Stadt X, kommst aber gebürtig bzw. hast eine Zeit lang in Stadt Y gewohnt, empfehle ich unbedingt beide Lokalzeitungen zu kontaktieren.
Ähnliches gilt für eine Lesung in Stadt A, auch das könnte für die Zeitung vor Ort interessant sein.
Je nach Themenlage oder was du persönlich vielleicht auch zu erzählen hast, unbedingt erwähnen und damit auch das Regionalradio, die Regional- bzw. Tageszeitung oder auch das Fernsehen kontaktieren – ebenso wie Kinderzeitungen und -magazine. Probieren geht immer!

2.) Wie finde ich eine Kontaktperson für die entsprechende Rubrik, in der ich meinen Artikel sehen würde?
Das ist eigentlich gar nicht so schwer. Oft – gerade bei den Lokalzeitungen – gibt es die Möglichkeit auf der Internetseite direkt einen Ansprechpartner für ein bestimmtes Gebiet herauszufinden.
Suche nach Artikeln und wer sie geschrieben hat oder schau dir die Internetseiten als Teamvorstellung intensiv an.
3.) Wie stelle ich einen ersten Kontakt her?
Habt nicht zu viel Angst vor diesem Schritt! Ohne dass ihr euch meldet, erfährt auch niemand von eurem Projekt. Traut Euch! RedakteurInnen freuen sich über Eigeninitiative. Am besten ihr schreibt eine Mail und ruft ein paar Tage später noch einmal an, ob ggf. noch weitere Dokumente benötigt werden oder stellt in Aussicht, dass ihr euch über ein persönliches Gespräch freut.
Bietet doch auch an, den Artikel mit einem Gewinnspiel zu kombinieren.
4.) Wie schicke ich meine Geschichte an die Presse?
Diese Frage muss noch einmal getrennt betrachtet werden. Natürlich könnt ihr eine einfache Mail schreiben, dass ihr ein Buch veröffentlicht habt, mit kurzen Infos und einer Nachfrage, ob man euch interviewen wolle. Aber um direkt präsent zu sein, formuliert doch eine Pressemitteilung vor.
Wer seid ihr?
Was habt ihr zu erzählen?
Worum handelt es sich bei eurer Geschichte?
Für welche Altersgruppe ist die Geschichte gedacht?
Wo kann ich das Buch kaufen (ggf. mit Angabe der ISBN)?
Durch solche Informationen kann die Redaktion direkt entscheiden: passt das Buch zu meinem Medium? Haben wir vielleicht Sonderseiten geplant? Steht ein Magazin an, in das die Geschichte noch besser passen würde?
5.) Was wird von der Presse immer wieder gesucht? An welchen Themen könnte ich mich orientieren? An welchen Feiertagen, Jahreszeiten, Terminen könnte ich mich orientieren? Wie viel Vorlauf muss ich einplanen?
Erscheint die Zeitung immer an gewissen Wochentagen, dann plant das ein. Wenn Euer Buch bspw. an einem Mittwoch erscheint und die Zeitung wird dienstags veröffentlicht, ist es nicht schlau, sich erst an dem Montag an die Presse zu wenden. Gebt hier Vorlaufzeit.
Also nochmal: Traut Euch! Habt ihr das Buch z.B. aufgrund eines Urlaubs „down under“ geschrieben? Welche persönliche Erfahrung habt ihr vielleicht in den Text eingebaut? Kennt ihr den oder die IllustratorIn seit der Schulzeit oder seid ihr beruflich eigentlich eher in einem ganz anderen Umfeld tätig? Erzählt doch einfach mal!
Habt ihr eine Lesung geplant oder hat sie bereits stattgefunden? Ladet den oder die RedakteurIn ein oder verfasst hinterher selbst einen Text oder ist die Veranstaltung öffentlich, dann lasst euch doch im Kalender listen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Steht der Kontakt einmal, könnt ihr eure Ansprechperson immer wieder mit neuen Infos versorgen.
6.) Was gehört zu den Dingen, die ich im Vorfeld vor dem Kontakt zur Presse vorbereiten könnte?
Fotos! Nicht immer ist eine FotografIn verfügbar und auch die RedakteurIn hat nicht immer die Zeit, persönlich zu einem Termin zu erscheinen. Schickt daher immer ein Foto mit. Besser noch: Mindestens zwei, denn der Artikel muss ja mit anderen News kombinierbar sein, da muss das Bild vielleicht verkleinert oder vergrößert werden, als Hoch- oder Querformat zurechtgeschnitten werden. Achtet daher auch unbedingt auf eine hohe Auflösung (300 ppi sind optimal). Ein Foto mit 80 KB ist unbrauchbar.
Vielleicht könnt ihr zusätzlich noch ein Rezensionsexemplar mitsenden, damit die RedakteurIn auch weiß, wovon sie schreiben soll (dies ggf. auf Rückfrage).
7.) Was ist dir ansonsten als Tipp für AutorInnen wichtig?
Ich habe nun schon öfter gehört, dass ein Artikel nicht veröffentlicht wurde, weil es als Werbebeitrag gelten würde und man eine Anzeige schalten müsse. Gestaltet daher Eure Pressemitteilung nicht zu werblich, sondern bringt eben diesen persönlichen Charakter ein. Als Beispiel wie ein Artikel und ein Interview laufen können, erfahrt ihr über den Selfpublisher-Autor Andreas Hagemann:
https://www.instagram.com/p/BF0pNDuHA47/ (Artikel 1)
https://www.instagram.com/p/B1vVy_nA23q/ (Artikel 2)
Herzlichen Dank an Alina – und lasst uns in der KinderbuchManufaktur gerne wissen, wie eure Pressearbeit aussieht und was ihr aus diesem Beitrag mitnehmen konntet!
Hier erfährst du mehr über Alina und ihr aktuelles Buchprojekt:
Alina ist Mitglied der KinderbuchManufaktur und Kinderbuchautorin.
Schreiben ist schon seit ihrer Kindheit eine Leidenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Lokalredakteurin kam sie enger in Berührung mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit. Aktuell arbeitet sie zu diesem Thema an ihrem ersten Kinderbuch: "Egon Eichhorn".
Ihre Website: www.egoneichhorn.de
Bonus für Mitglieder der KinderbuchManufaktur:
Um eine grobe Orientierung zu geben, wie eine Pressemitteilung aussehen könnte, hat Alina ein Beispiel für unsere Mitglieder verfasst. Ihr findet die PDF-Datei im Download-Bereich (ganz unten auf der Hauptseite des MitgliederBereichs).
Dies ist einfach nur ein Vorschlag, bringt ruhig eure eigenen Erfahrungen ein. Eine richtige oder falsche Pressemitteilung gibt es nicht.
- Katrin
- 27. Mai 2021
- 2 Min. Lesezeit
Ich freue mich riesig, mein neues Format "VorBilderBuch" vorzustellen! Ich liebe Kinderbücher und sprudle vor Begeisterung, wenn mich jemand fragt, ob ich nicht zu dem einen oder anderen Thema ein Kinderbuch empfehlen könnte. Ich genieße es, andere AutorInnen und deren Bücher kennenzulernen, um lesend das KinderbuchKonfetti wirbeln zu lassen.
Bei meinen VorBilderBüchern geht es noch einen Schritt weiter:
Es geht darum, mir bewusst darüber zu werden: Warum hat mir dieses Buch so besonders gut gefallen? Und wie ist daraus für mich ein KinderbuchKonfettiMoment entstanden?
Es geht also darum, Bücher mit AutorInnenaugen zu betrachten, um für mein Schreiben zu lesen und zu lernen. VorBilderBücher geben Orientierung und Einblick, was ich von anderen Autorinnen lernen kann.
Verschiedene Texte können zu Vorbildern werden.
Das können natürlich Bücher aus ganz verschiedenen Genres sein, aber auch
Zeitungen,
Zeitschriftenartikel,
Gedichte,
Reden,
Briefe oder auch
gelungene Werbeanzeigen.
Mein Ziel ist es dabei immer,
bestehende Texte zu studieren, um das eigene Schreiben zu verbessern, um in einer ganz bestimmten Geschichte voran zu kommen und als Autorin zu wachsen.
Ich habe 10 unterschiedliche Bereiche festgehalten, wie VorBilderBücher für das eigene Schreiben hilfreich werden können. Dabei wird kein Buch alle Bereiche abdecken. Ein VorBilderBuch kann außerdem aus ein ganz anderes Themengebiet behandeln und auch nur eine einzelne der möglichen Fragen beantworten:
Wie kann ich meinen Anfang oder meinen Schluss so schreiben, dass er Emotionen weckt?
Wie kann ich eine bestimmte Atmosphäre mit meinem Schreiben kreieren? Was ist der Tonfall meiner Geschichte?
Wie kann ich authentische Dialoge schreiben?
Wie kann ich das Setting beschreiben, so dass die LeserInnen sofort eintauchen? Und Welche sensorischen Beschreibungen können mir dabei hilfreich sein?
Was kann ich für meinen Charakter und seine Figurenentwicklung lernen?
Welches Vokabular, welche Wortwahl also welche Stilmittel, welcher Einsatz der Satzzeichen bereichert meine Geschichte?
Wie kann ich lernen, lebendige Verben zu nutzen? Und aktiv, statt passiv zu schreiben?
Wie kann ich für meine Geschichte eine eigene Stimme finden?
Wie wird Aufmerksamkeit gewonnen und gehalten? Wie schaffe ich einen Spannungsbogen und welche Struktur gebe ich meiner Geschichte?
Wie können komplizierte Themen kindgerecht und wertschätzend dargestellt werden?
Ich freue mich darauf, in verschiedenen IGTV Folgen der KinderbuchManufaktur für das VorBilderBuch unterschiedliche Fragen und Bereiche dieser Auswahl anzupacken!
Man kann schließlich nie genug VorBilderBücher gelesen haben, um zu genießen und um zu lernen! In diesem Sinne:
Frohes Schreiben!
Hier geht´s zu den Videos auf dem IGTV-Kanal der KinderbuchManufaktur >>


