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Ein Gastbeitrag von Ruth Katharina Breuer:

Es war Neujahr 2023, als ich merkte, dass ich nicht mehr anders konnte, als meinen Traum vom Schreiben anzugehen.

Ein Artikel auf autorenwelt.de führt mich zur KinderbuchManufaktur, bei der ich mich noch in der ersten Januarwoche anmeldete. Diese Entscheidung war, wie sich zeigen sollte, „Gold wert“. Genau so hieß in diesem Jahr der erste Workshop der KinderbuchManufaktur mit der Mentorin Britta Sabbag. Deren Vortrag inspirierte mich so sehr, dass ich in den Tagen danach eine Kindergeschichte zum Thema Alzheimer aufschrieb, die wohl schon länger in mir schlummerte. Zwei der Ratschläge aus dem Workshop wurden fortan zu meinem Credo: „Gib nicht auf!“ und „Nutze jedes Warten für die Weiterbildung!“

KinderbuchManufaktur Pitchen Breuer

Im Februar

verfolgte ich dann die erste PitchParty der KinderbuchManufaktur mit der Literaturagentur Cally Stronk. Wie mutig, dachte ich, sich in einminütigen Live-Pitches mit der eigenen Idee in die Höhle der (natürlich sehr netten!) Kinderbuchlöwen zu begeben. Für eine Anfängerin wie mich kaum denkbar. Oder doch?

Schon im März

lud die KinderbuchManufaktur zur nächsten PitchParty: Der Brunnen-Verlag suchte neue Kinderbuchprojekte. Ich dachte an meine Alzheimer-Geschichte… War das wirklich schon ein „Kinderbuchprojekt“? Ich erinnerte mich an mein neues Credo á la Britta Sabbag. Wenn es auf meinem Weg zur Kinderbuchautorin doch ohnehin von Rückschlägen nur so wimmeln sollte, dann wäre es doch am besten, wenn ich den ersten Schritt so früh wie möglich gehen würde.

KinderbuchManufaktur Pitchen Breuer

Also recherchierte ich die wesentlichen Elemente eines Pitches und meldete mich kurzerhand für die Brunnen-PitchParty an. Meine Geschichte, die auf den Erfahrungen mit der Alzheimererkrankung meines Vaters basierte, taufte ich auf den Titel „Opa hat Krümel im Kopf“.


Vor dem großen Tag studierte ich die hilfreichen Tipps der KinderbuchManufaktur und machte mehrere Probeaufnahmen meines Pitches. Dann war es so weit. Die KinderbuchManufaktur hatte den Zoom-Call super vorbereitet, so dass der Rahmen große Sicherheit vermittelte. Mentorin war die Lektorin und Autorin Susanne Ospelkaus, die uns von ihrer eigenen Arbeit und vom Brunnen-Verlag erzählte; danach hatten 30 Mitglieder der KinderbuchManufaktur jeweils eine Minute Zeit, ihr Projekt vorzustellen. Als mein Name auf dem Bildschirm erschien, waren meine ersten Worte: „Hört man mich?“. Beim Sprechen verhaspelte ich mich einmal und mein Notizblatt raschelte in das Mikrofon, aber insgesamt lief alles glatt. Als ich fertig war, kamen von den anderen Mitgliedern sofort ein paar nette Kommentare per Chat („Das kaufe ich sofort!“). 


Natürlich hatte ich einen Mini-Funken Hoffnung, dass mein Pitch auf wundersame Weise auch Susanne Ospelkaus gefiel. Im Grunde rechnete ich aber nur mit meinem ersten notwendigen Rückschlag auf dem Weg zur Kinderbuchautorin. Umso überraschter war ich, als nur eine Woche später eine Email von Susanne kam. Sie bat mich um Übersendung von Exposé und Manuskript! Auf meinen ersten Pitch folgte nun also auch mein erstes Exposé.


Ich recherchierte wieder und versuchte, die vielen Vorgaben aus dem Internet auf meine Kindergeschichte herunterzubrechen. Auch beim Manuskript hatte ich nicht die geringste Ahnung, ob es professionellen Anforderungen entsprach und ob meine Geschichte ein Buch überhaupt tragen würde. Ich formulierte alles so lange um, bis ich es nicht mehr besser hinbekam, und versuchte mich ansonsten im Mut zur Lücke.


Was nun folgte, waren Monate des Wartens, unterbrochen durch das erfolgreiche Erklimmen einzelner Stufen.

Im Mai

erhielt ich die ersehnte Rückmeldung, dass Susanne mein Manuskript an den Brunnen-Verlag weitergegeben hatte, da sie es für passend zum Programm hielt!

Wieder zwei Monate später,

im Juli, schrieb sie dann tatsächlich, dass der Brunnen-Verlag meine Buchidee umsetzen wollte. Was für ein Ereignis! Ich konnte es nicht glauben, dass meine Geschichte wirklich ein Buch werden sollte.

Bis zur Buchmesse im Oktober

hörte ich aber erstmal nichts vom Verlag. Nach Frankfurt fuhr ich nur, um zu meinem ersten Treffen der KinderbuchManufaktur zu gehen. Als Autorin fühlte ich mich noch nicht so recht.

KinderbuchManufaktur Pitchen Breuer

Auf dem Community-Treffen sprach ich Katrin Grieco an, von der ich wusste, dass sie im Brunnen-Verlag bereits veröffentlicht hatte. Ich erhoffte mir ein paar Tipps und ein wenig Auftrieb. Es kam viel besser. Katrin schnappte mich und nahm mich mit zum Stand vom Brunnen-Verlag.

Dort stellte sie mich ihrer (und meiner!) Lektorin vor, die mich sehr herzlich empfing. Mein absolutes Highlight war, als die Lektorin mich dem Prokuristen des Verlags vorstellte mit den Worten „Das ist unsere neue Autorin!“.

Im November

ging es dann wirklich los. Das erste Zoom-Meeting mit der Lektorin fand statt, um den Zeitplan und die ToDo`s zu besprechen. Eingeplant war mein Buch für das Herbstprogramm 2024. Als Erstes mussten wir das Manuskript finalisieren und dann möglichst schnell eine/n IllustratorIn finden. Mein Verlags-Vertrag war dabei fast Nebensache; ich unterschrieb ihn erst im Februar, wenige Tage vor meinem Geburtstag.

Nun hatte ich es schriftlich: „Autorin: Ruth Katharina Breuer“.


Im weiteren Verlauf waren auch der Klappentext, die Autorenvita und andere verlagsseitige Texte abzustimmen. Ebenso sprachen wir über die Konzeptzeichnungen, die Illustrationen und das Cover.

Ich war überrascht, dass auch meine eigenen Ideen und Wünsche berücksichtigt wurden. Meinen Arbeitstitel „Opa hat Krümel im Kopf“ wollte der Verlag sogar übernehmen. Bei der Suche nach der Illustratorin durfte ich Vorschläge machen und auch einmal Nein sagen. Das ist bestimmt nicht immer so.

Zwischendurch wurde dann die Zeit knapp und es stand zur Debatte, das Buch erst im Januar 2025 erscheinen zu lassen. Zum Glück konnte die Lektorin den Zeitplan noch einmal straffen. Ich hatte herausgefunden, dass im September der jährliche Welt-Alzheimertag stattfindet, so dass dieser Erscheinungsmonat perfekt passte.


Ein völlig unerwarteter Meilenstein für mich war das Veröffentlichen der sogenannten Händler-Vorschau, die ich bis dahin gar nicht kannte. Diese bildet jeweils die Neuerscheinungen der nächsten Saison ab und liefert den Händlern umfangreiche Zusatzinfos zu Titel und AutorIn. Was mir nicht bewusst war… ab diesem Zeitpunkt im Mai waren sämtliche Details zu meinem Buch im Netz verfügbar, obwohl es erst Monate später erscheinen würde. Was für ein Gefühl! Den eigenen Namen in das Suchfeld einzugeben und Links zum eigenen Buch bei sämtlichen Buchhandlungen und Online-Shops zu erhalten.

Und noch größer war die Freude, als ich es endlich in den Händen hielt. Ach ja, und auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse wird mein Buch dann im Regal stehen… Ist das nicht unglaublich?


Vielen Dank, liebe KinderbuchManufaktur!

  • Gast
  • 24. Sept. 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Der Traum vom eigenen Buch in den Buchhandlungen – Nur etwas für die AutorInnen großer Verlage?

Das eigene Buch in den Regalen der Buchhandlungen oder sogar auf den Tischen zu entdecken, das ist DER TRAUM vieler AutorInnen.

Doch aus der Masse an jährlichen Neuerscheinungen herauszustechen ist gar nicht so einfach. Wie bekomme ich die Aufmerksamkeit der BuchhändlerInnen, die dafür sorgen, dass meine Bücher schön präsentiert, gesehen und verkauft werden?

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In einem großen Publikumsverlag zu veröffentlichen ist sicherlich schon einmal ein Riesenschritt dahin, denn die Big Player im Business  zahlen teilweise dafür, dass ihre Bücher auf den Ausstellungstischen landen.

Aber sie bringen auch noch einen anderen Vorteil für die BuchhändlerInnen mit: Sie stecken viel Geld in Werbung und sorgen dafür, dass ihre Bücher gut gesehen werden, was wiederum den BuchhändlerInnen ihre Arbeit erleichtert, da sich die Bücher somit quasi von selbst verkaufen.


Und damit sind wir bereits beim Kern dieses Artikels angekommen:

Denn auch wenn du keinen großen Verlag und einen Haufen Geld für Werbung im Rücken hast, kannst du es in die Buchhandlung und sogar auf die Ausstellungstische schaffen, wenn du dafür sorgst, dass deine Bücher eben doch herausstechen!


Als VerlagsautorIn in einem kleinen Verlag oder als Self-Publisher in die Buchhandlungen kommen

Meine Buchreihe „Mein geheimes Leben als Monsterjäger“ erscheint seit September 2023 im Südpol Verlag – ein vergleichsweise kleiner Kinderbuchverlag, mit ca. 10 Titeln im Jahr und wenig Werbebuget.

Dennoch haben es meine Bücher in mehrere Thalia-Filialen* und dort sogar auf die Ausstellungstische geschafft.

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Dabei war der erste Band meiner Reihe nach dem Erscheinungstermin zunächst nur in einer von insgesamt 16 Thalia-Filialen in Berlin erhältlich.

3 Monate später hatten ihn 10 Filialen im Sortiment (90% von allen, die ich angesprochen habe).


Wie habe ich das geschafft?

Ich habe mich im Vorfeld gefragt, was möchten die BuchhändlerInnen und was brauchen sie?


BuchhändlerInnen wollen Bücher verkaufen!


Was brauchen sie dafür?

1.     Bücher, die die KundInnen ansprechen

2.     Mittel, um diese sichtbar zu machen.

 

1.    Wie mache ich meine Bücher für KundInnen und damit auch für BuchhändlerInnen attraktiv?

Auch, wenn du zunächst noch nicht daran glauben magst, aber die Grundlagen, ob dein Buch gesehen wird und sich gut verkauft, hast du zum großen Teil selbst in der Hand.

Egal ob du in einem Verlag oder im Self-Publishing veröffentlichst, sorge dafür dass …

-        du einen Text verfasst, der auf deine Zielgruppe zugeschnitten ist und sie abholt

-        dein Text ein professionelles Lektorat und Korrektorat durchlaufen hat

-        dein Cover ansprechend und professionell gestaltet ist

-        das Buch hochwertig verarbeitet ist

Nun wirst du als Verlagsautorin vielleicht einwerfen, dass viele dieser Entscheidungen im Verlag getroffen werden. Trotzdem kannst und solltest du dich im Vorfeld bereits mit dem Verlag und seinen Büchern auseinandersetzen. Und wenn die Qualität der dort veröffentlichten Bücher nicht einem gewissen Grundstandart entspricht, solltest du dir ernsthaft überlegen, ob du wirklich dort veröffentlichen möchtest. Zumindest wenn es dein Ziel ist viele Bücher zu verkaufen.

Abgesehen von diesen Grundstandarts kannst du aber noch viel mehr tun, um die BuchhändlerInnen beim Verkauf deiner Bücher zu unterstützen.

 

2.    Wege in die Sichtbarkeit: Sei aktiv und kreativ!

Mache den BuchhändlerInnen ein Angebot, das sie nicht ablehnen können ;)

Werbung muss nicht immer teuer sein. Eine schöne Leseprobe, tolle Lesezeichen, Stundenpläne oder Postkarten zum Buch sind oft nicht teuer und können auf Nachfrage auch vom Verlag gestellt werden. Es ist wesentlich leichter auf die BuchhändlerInnen zuzugehen und sich und sein Buch vorzustellen, wenn man erst einmal etwas Kostenloses anzubieten hat. Außerdem kommt man sich dann weniger wie ein Bittsteller vor, da man ja etwas verschenken möchte.

Auf die Frage, ob meine Leseproben in der Buchhandlung auslegelegt werden können, haben die wenigsten VerkäuferInnen mit einem Nein reagiert. In 80% der Fälle haben sie nicht nur die Leseproben genommen, sondern sich das Buch auch gleich näher angesehen und es direkt oder einen Tag später bestellt. Zudem kamen auf diese Weise wirklich tolle Gespräche zustande.

Nutze deine Stärken!

Womit werben große Verlage in den Buchhandlungen?

Mit Aufstellern, Plakaten, Merchandise, Leseproben und Schaufensterdeko.

Mach es ihnen nach und sei kreativ.


  • Vielleicht kannst du gut zeichnen. Dann biete an, das Schaufenster mit Fensterstiften zu dekorieren, wie Arabell es getan hat.

  • Bastelst du gerne? Dann bastel dein Buchcover oder eine Szene aus deinem Buch als Diorama fürs Schaufenster nach.

  • Kannst du häkeln oder nähen? Dann erstelle kleine Plüschtiere als Goodie oder Deko zu deinen Büchern.

  • Kannst du gut kochen? Dann kreiere passende Rezepte zu deiner Geschichte und dekoriere sie in einem hübschen Aufsteller.


Wenn dir nichts einfällt, was du gut kannst, dann frage Freunde und Verwandte, ob sie dir helfen können.

Und ganz wichtig für die Sichtbarkeit: Rede darüber! Rede über dein Buch und deine Aktionen in den Sozialen Medien. Natürlich kannst du nicht für alle Buchhandlungen in Deutschland passende Deko basteln. Aber du kannst darüber reden und dadurch Aufmerksamkeit gewinnen.

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Nachdem ich das Diorama der Monsterjäger im Schaufenster einer Buchhandlung auf Instagram geteilt hatte, bekam ich eine Anfrage von einer anderen Buchhandlung, die ebenfalls ein solches Diorama haben wollte. Aus diesem Kontakt entstand dann auch gleich eine Lesung, woraus wiederum mehr Buchverkäufe resultierten.


Träume groß, aber fang erst einmal klein an.


Halte Lesungen, die begeistern!

Lesungen sind die beste Werbung für dein Buch! Auch für BuchhändlerInnen.

Dafür musst du nicht einmal direkt in einer Buchhandlung lesen, denn das können sich eh die wenigsten BuchhändlerInnen im Kinderbuchbereich leisten.

Aber wenn du in einer Schule liest, dann erkundige ich doch im Voraus bei ortsansässigen Buchhandlungen, ob sie Interesse an einer anschließenden Signieraktion haben oder zumindest einen Büchertisch bei sich aufstellen möchten, auf den du am Ende deiner Lesung verweisen kannst.

Das kostet dich und die BuchhändlerInnen in der Regel nichts (im besten Fall teilen sich Schule und Buchhandlung die Kosten für die Lesung). Aber wenn deine Lesung gut läuft und die Kinder anschließend dort kaufen, wird diese Buchhandlung deine Bücher garantiert länger im Regal stehen haben und bestenfalls auch Nachfolgebände wieder bestellen oder dich zu einer Lesung einladen ;)

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Durch einen Kontakt zu einer Thalia-Filiale entstanden 2 Lesungen in einer kooperierenden Grundshule (die von Thalia gesponsert wurden), in denen die Kinder so begeistert von den Monsterjägern waren, dass ich mich spontan für den darauf folgenden Tag für eine Signieraktion bei Thalia angemeldet habe. Was daraus wurde, damit hatte jedoch keiner von uns gerechnet. Noch vor offiziellem Beginn der Veranstaltung waren alle Bücher in der Filiale ausverkauft und die Kinder haben bis zu 45 Minuten angestanden, damit ich ihre Bücher signiere.

Die Filialleitung hat mich daraufhin in einer Rundmail anderen Filialen empfohlen, die daraufhin ebenfalls meine Bücher ins Sortiment aufgenommen haben.


Besondere Aktionen planen

Werde darüber hinaus auch bei Veranstaltungen kreativ.

Wenn du erst einmal Kontakt zu einer Buchhandlung geknüpft hast, die dich gerne unterstützt, weil du ihr Buchverkäufe garantierst, dann lasst euch gemeinsam noch mehr einfallen, um die KundInnen an euch zu binden.


Lasst zum nächsten Release eine gemeinsame Buchparty steigen! Alles was du dazu wissen musst, habe ich dir in diesem Blogartikel zusammengefasst: Meine Buchparty – Ein monsterstarker Bookrelease – Gastbeitrag von Iris Genenz (kinderbuchmanufaktur.com)


Oder veranstaltet einen gemeinsamen Wettbewerb zum Buch. Lasst die Kinder die Helden deiner Geschichten malen (selbst oder mit Ausmalbildern) oder veranstaltet gemeinsame (Online-) Gewinnspiele mit signierten Büchern.


Plant Bastelnachmittage passend zum Buchthema oder eine Lesung an besonderen Orten (z.B. im eigenen Garten, Tierheimen, Museen oder was sonst zu eurem Buchthema passt), zu denen die Buchhandlung die Büchertische stellt.


Am Ende meiner Premierenlesung  zum 2. Band der Monsterjäger in der Buchhandlung Wandlitz durften die Kinder sich eigene Monster ausdenken. Das Gewinnermonster erscheint nun in Band 4 und obendrein werden alle teilnehmenden Kinder in der Danksagung erwähnt. Mit der Aktion haben wir nicht nur zusätzliche Aufmerksamkeit für die Buchhandlung gewonnen, sondern die Buchhändlerin konnte mit den Bildern auch gleich ihr Schaufenster dekorieren. 


Fazit

Der Traum vom eigenen Buch in den Buchhandlungen ist nicht nur den AutorInnen aus großen Verlagen vorbehalten.

Mit etwas Mut, Professionalität und Kreativität kann es auch als Self-Publisher oder als AutorIn in kleinen Verlagen gelingen.

Wichtig ist dabei, dass du nicht dich und deine Bedürfnisse in den Vordergrund stellst, sondern dass du dich fragst, was dein Gegenüber von dir braucht, um seine Ziele zu erreichen. Denn dann wird er sich ebenfalls für dich einsetzten 

 

*Für meine Beispiele habe ich mich auf Thalia-Filialen beschränkt, da hier nicht jede unabhängige Buchhandlung im Einzelnen genannt und abgebildet werden kann.

 

Über die Autorin dieses Artikels

Iris Genenz ist Mitglied der KinderbuchManufaktur. Sie schreibt und veröffentlicht seit 2021 Kinderbücher im Self-Publishing und als Verlagsautorin.

Dabei legt sie großen Wert darauf, dass der Humor und das Abenteuer in ihren Geschichten nicht zu kurz kommen, damit ihre Bücher sowohl von Kindern als auch Eltern gerne (vor)gelesen werden. Denn der Spaß an Geschichten ist die Grundlage für echte Lesebegeisterung und entspannte Leseförderung.

Mit dem Siegel „pädagogisch wertvoll“ kann sie selbst als gelernte Erzieherin mit anschließendem Studium zur Sozialpädagogin und jahrelanger Erfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe nichts anfangen. Denn aus ihrer Sicht sind Buchgeschichten immer pädagogisch wertvoll, da man mit ihnen fremde Perspektiven einnimmt, sich jeden Tag in neue Abenteuer stürzen und stundenlang darüber diskutieren kann.

Mehr zu ihren Bücher findest du hier: www.irisgenenzautorin.de – Seitenweise Abenteuer!

Lena Walde, du bist Kinderbuchautorin, magst du uns dein Buch der Bloggerpost kurz beschreiben?


Sehr gerne! "Familie Fuchs sucht ihre Sachen, denn sie will heute Picknick machen" ist eine Mitmach-Geschichte in Reimen, über eine bekannte Situation aus dem Familienalltag: Wenn man gerade zur Türe raus will, hat jeder noch etwas vergessen und man kommt einfach nicht los.

Kinderbuchautorin Bloggerpost Lena Walde Kinderbuchmanufaktur

Da braucht Familie Fuchs unbedingt Hilfe bei der Suche durch Haus und Garten. Ob sie es am Ende noch zu ihrem Picknick schaffen, erfahren die kleinen Zuhörer auf der letzten Seite:

Auch der Papa lächelt glücklich, drückt das Baby noch mal feste: "So ein Picknick mit Familie, das ist ausnahmslos das Beste!" Wo Familie Fuchs schließlich picknickt, wird hier aber nicht verraten ;)


Welche Inhalte aus deinem Buch hast du in deinen Bloggerpaketen aufgegriffen?


Zuallererst natürlich die Füchse selbst! Von dieser netten Familie kann man ja nicht genug bekommen :) Katja Jäger, die Illustratorin (@die_jaegerin), hat mich dabei tatkräftig mit freigestellten Fuchs-Figuren für die Drucksachen und einem Ausmalbild unterstützt.


Das Schöne ist, dass das Buch so viele Themen hergibt: "Füchse als beliebte Waldtiere", "Suchen und Finden", "Picknick und Familienausflüge" und dann natürlich das große Thema "Organisation des Familien-Alltags".

Die Eingangsszene des Buches entspricht ziemlich genau meiner Lebenswelt als dreifache Mutter und so kam ich auf die Idee, eine Ausflugs-Checkliste für Familien zu erstellen. Ursprünglich hatte ich auch an eine Backmischung für Amerikaner (die gibt es beim Fuchspicknick) oder selbstgebackene Fuchs-Kekse gedacht.


Mit dem Versenden von Lebensmitteln fühlte ich mich aber nicht wohl, deshalb blieb es bei der Checkliste und all den fuchsigen Extras.


Wie hast du deine Bloggerkontakte gefunden?


Manche Blogs (außerhalb von Instagram) kenne ich seit vielen Monaten oder Jahren und durch Instagram sind einige dazu gekommen. Ich bin ja noch nicht lange bei Instagram, weshalb ich mich erst mal zurecht finden und alles kennen lernen musste. Seit September letzten Jahres folge ich vielen BuchbloggerInnen, versuche mich aktiv einzubringen und die Menschen hinter den Accounts kennenzulernen.


Schließlich habe ich mich entschieden diejenigen anzuschreiben, deren Inhalte am besten zu mir und meinem Buch passten oder die ich einfach so mochte :)

Ich habe viele supernette Rückmeldungen bekommen. Nicht alle konnten mir eine Zusage geben, aber ich freue mich trotzdem über den netten Austausch und habe auch dadurch viel gelernt.


Was gibt es in deinem Päckchen zu entdecken?


In meiner Bloggerpost durften sich die Empfänger über folgende Aufmerksamkeiten freuen:


Kinderbuchautorin Bloggerpost Lena Walde Kinderbuchmanufaktur

  • Rezensionsexemplar meines Buches

  • Postkarten mit Emil Fuchs (dem Bücherwurm der Familie)

  • Ausmalbild (hier hatte ich versucht herauszufinden, wie viele Kinder die BloggerInnen haben, um genügend Bilder beizulegen. Das war nicht immer so leicht, also haben die meisten drei bekommen)

  • Visitenkarte

  • Ausflugs-Checkliste (laminiert, um sie mit Folienstift wiederverwenden zu können)

  • Sticker (selbst ausgedruckt)

  • Buchflyer


In welcher Form hast du dabei Unterstützung von deinem Verlag erlebt?


Der Oetinger-Verlag hat mich ganz wunderbar mit sämtlichen Rezensions-Exemplaren und bei den Portokosten unterstützt. Für die Drucksachen gab es leider keinen Zuschuss. Aber weil es mir wichtig war den BloggerInnen ein wertschätzendes Dankeschön für ihre Mühe mitzuschicken, habe ich das gerne übernommen.


Große Unterstützung bekam ich natürlich auch von der genialen Illustratorin Katja Jäger - ohne sie wäre das Bloggerpaket ziemlich langweilig und unpersönlich geworden. Ich würde sagen, es war eine fuchstastische Team-Arbeit :D


Das sieht ganz danach aus! Herzlichen Dank für die Antworten und den Einblick in deine Bloggerpost!

Die Autorin Lena Walde findet ihr auf ihrer Webseite unter https://www.lenawalde.de/ und ich bin gespannt, welche buchigen Abenteuer wir noch gemeinsam erleben werden!

Dieser Beitrag ging erstmals im Februar 2022 online.

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