- Katrin
- 21. Aug. 2023
- 4 Min. Lesezeit
In der KinderbuchManufaktur freuen wir uns über die vielen verschiedenen KinderbuchKreativen, die Einblick geben in ihre Träume und ihre Arbeit!
Der Austausch als Netzwerk macht es möglich, Miteinander und Voneinander zu lernen, wie in diesem Interview mit Kinderbuchautorin Dorthe Voss.

Dorthe, deine Buchreihe „Die Wilden Rüben“ wurde mit unterschiedlichen Marketing-Ideen eingeführt. Wie entstanden die Ideen dazu und wie lief die Zusammenarbeit mit dem Verlag ab?
Ja, das war wirklich toll und ich freue mich noch immer sehr darüber und bin super dankbar dafür! Ich hatte meine Lektorin schon in unserem ersten Telefonat gefragt, ob ich ihr (bei Zeiten) einfach mal meine Ideen für das Marketing schicken dürfte. Denn Ideen hatte ich viele.
Schnell war klar, dass das richtig große Marketing nur die Spitzentitel bekommen. Doch der Weg zu meinem Buchvertrag mit einem Verlag wie Thienemann-Esslinger war sehr, sehr lang. Und hart. Und anstrengend. Ich habe einfach so viel Arbeit, Tränen und Herz in diese Buchreihe gesteckt, dass ich ihr unbedingt einen bestmöglichen Start bieten wollte.
Daher hätte ich all meine Ideen auch allein umgesetzt – natürlich in einem für mich finanziell möglichen Rahmen. Schon wenig später erkundigte sich meine Lektorin dann aber nach meinen Ideen, weil die Marketing-Abteilung langsam in die Planung gehen und meine Ideen gerne berücksichtigen wollte. Da war ich total überrascht. Meine Ideen kamen dann nicht nur gut an, sondern ich erfuhr auch, dass es ein Budget dafür geben würde – denn „Die Wilden Rüben“ sollten Schwerpunkttitel werden! Nicht Spitzentitel, aber schon fast ;-)
Ab dem Moment war ich in regelmäßigem Austausch mit der Marketing-Kollegin, was super war! Sie und ihre Kolleginnen waren für alles offen, was ich mir gewünscht hatte: Buchboxen, Postkarten-Aktionen, Pappaufsteller für Lesungen … und sogar einen Song!

Genau, der „Wilde Rüben“- Song zum Buch – wie kam es dazu?
Ich wusste ganz genau, dass ich zum Buchgeburtstag ein StopMotion-Blätter-Video machen wollte – ich liebe StopMotion. Am schönsten finde ich es, wenn zu den Videos auch Ton zu hören ist. Und da kam mir die Idee, wie großartig es doch wäre, mein eigenes Lied zum Video (und damit zur Buchreihe) zu haben.
Durch meine frühere Mitarbeit bei einem Familienmagazin kannte ich einen Musiker, der schon mehrere Jingles produziert hatte. Und nachdem diese Idee vom Verlag abgesegnet wurde, konnte ich ihn anfragen! Er hatte zum Glück Lust und bis zum Erscheinen auch ein freies Zeitfenster.
Ich dachte erst, er würde nicht „nur“ die Melodie komponieren und alles produzieren, sondern auch den Text schreiben. Doch das wollte er gerne mir überlassen. Ich war zunächst etwas unsicher, ob mir das gelingen würde.
Da kam der Workshop mit Kathrin Lena Orso hier in der Kinderbuchmanufaktur genau richtig. Ich lernte jede Menge über Reime und Metrik … und habe es am Ende tatsächlich geschafft, einen kleinen Songtext zu schreiben. Ich war super aufgeregt, ob Kai Dorenkamp (der Musiker) damit arbeiten kann – aber er konnte! Sehr gut sogar :-)
Zunächst hat er die Melodie zum Text gebaut und ihn dann selbst eingesungen, damit ich schon mal reinhören konnte. Ich war sofort begeistert! Dann konnten also die Kinder loslegen, die das Lied letztendlich singen sollten. Das Mädchen, Norah, kannte ich auch durch Kai, und war super froh, dass sie ebenfalls Lust hatte. Leif wurde uns dann noch empfohlen, und ich finde, die beiden passen ganz großartig zusammen.
Ich liebe diesen Song SEHR und möchte ihn am liebsten in jedem Instagram-Posting einbauen :-)!
Neben den Aktionen mit Buchblogger*innen und Influencerinnen gab und gibt es auch auf deinem eigenen Instagram-Kanal Besonderes rund um die Buchreihe zu sehen. Das scheint dir Spaß zu machen, oder?
Auf jeden Fall! Es fällt mir immer sehr schwer, mich live und in „echt“ zu zeigen (Lesungen zum Beispiel sind so ein Thema), aber Videos gehen ganz gut :-) Ich erzähle einfach gerne auf ganz unterschiedliche Art und Weise Geschichten, besonders gern mag ich auch kleine „Wissens-Sendungen“.
Daher wollte ich, passend zu Band 1, in mehreren Videos dokumentieren, wie aus einem Ei ein Frosch wird. Das hat großen Spaß gemacht, war aber auch super aufwendig. Gerade arbeite ich ein neues (Marketing-)Konzept rund um die „Wilden Rüben“ aus … mal sehen, ob mir die Umsetzung gelingt ;-)
Manches gibt es ausschließlich in deinem Newsletter, der Flaschenpost, zu lesen. Wie kommst du auf deine Themen und wie erreichst du neue Leser*innen?
Ja, das stimmt! Das habe ich mir extra so überlegt, damit es auch etwas „bringt“ die Flaschenpost zu abonnieren ;-)
Also mir persönlich war wichtig, Menschen unabhängig von Instagram zu erreichen. Dieser Ort, also die Flaschenpost, ist ein bisschen persönlicher. Manche Dinge erzähle ich nur dort, anderes verrate ich dort zuerst. Oder auch Verlosungen etc. mache ich gerne für die Flaschenpost-Abonnent*innen, als Dankeschön.
Ich mische in der Flaschenpost gern persönliche Erlebnisse aus dem vergangenen Monat mit Dingen, an denen ich gearbeitet habe oder die demnächst anstehen.
Manchmal bleibt die Flaschenpost auch „auf dem Trockenen“, weil ich keine Zeit hatte oder weil es einfach nichts gab, über das ich etwas erzählen kann/darf. Ich glaube, bisher sind die meisten Menschen über Instagram auf meinen Newsletter aufmerksam geworden. Ein paar einzelne sind direkt über die Webseite darauf gestoßen.
Es dürfen aber so oder so gerne noch mehr werden ;-)
Was würdest du anderen für ihr Marketing rund um den Buchgeburtstag und auch danach empfehlen?
Auf jeden Fall den Verlag rechtzeitig fragen, ob man sich über Ideen austauschen kann. Ob es ein Budget gibt. Was man allein umsetzen kann.
Ich würde gucken, welche Elemente aus dem Buch sich noch anders aufbereiten oder besonders herausstellen lassen. Für Band 2 gab es zum Beispiel kein großes Marketing-Paket mehr, aber ich wollte dennoch eine Kleinigkeit machen und habe mich für Saattütchen plus Postkarte passend zum Inhalt der Geschichte entschieden.
Da lassen sich sooo viele Dinge machen. Neben den Kosten, die man im Auge behalten muss (besonders natürlich, falls man die selbst trägt), sollte all das auch wirklich Spaß machen, finde ich. Weil es so, so viel Zeit in Anspruch nimmt, die dann beim Schreiben neuer Bücher fehlt.
Aufwendige Videos vom Buch, kleine Dokus, Hörbeiträge, analoge Post … als reine Werbung zum Buch wird das zeittechnisch schnell zu viel des Guten. Ich mache das aber alles einfach gerne, möchte da noch viel lernen und in den Bereichen auch Fuß fassen … aber das ist ein anderes Thema ;-)
Liebe Dorthe, ganz herzlichen Dank für dein Interview!
Dorthe Voss liebt die ganze Welt der Geschichten. Reportagen oder Sachgeschichten aus dem echten Leben genau wie die gesponnenen Abenteuer zum Wegträumen und Abtauchen. „Die Wilden Rüben“ ist ihre erste Kinderbuchreihe, erschienen im Thienemann-Esslinger Verlag. Für alle Naturfans und Draußenkinder – und für die, die es noch werden wollen.
- Katrin
- 8. Juni 2023
- 8 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Aug. 2023
Du möchtest dein Kinderbuch so zeigen, dass es Kleine und Große neugierig macht und begeistert?
Wir haben für dich die Mitglieder der KinderbuchManufaktur gefragt: Worauf achtest du, wenn du mit deinem Kinderbuch einen Messe-Stand aufbaust? Und welche Erfahrungen und Tipps hast du gesammelt? Daraus ist eine bunte Sammlung kreativer Ideen entstanden und wir sind gespannt, was du dir – mal aus Bildern, mal aus Berichten – mitnehmen wirst!

ALEXANDRA WAGNER

Alex hat zu ihren Messe-Möglichkeiten bereits einen Gastbeitrag auf dem Blog der KinderbuchManufaktur veröffentlicht. Wir haben dir diesen Link am Ende des Beitrags zum Nachlesen ihrer 10 Tipps für einen Messe-Auftritt eingefügt!
ALINA GRIES
Auf welcher Buchveranstaltung hast du deinen Stand aufgebaut?
Das war auf dem 1. Kinderbuchfest Grevenbroich

Was hast du dir für deinen Stand überlegt, um passend zu deinem Buch kreativ zu werden und BesucherInnen einzuladen?
Ich habe überlegt, unterschiedliche Ebenen zu nutzen und nicht nur die reine Tischfläche, deshalb auch ein Tischgestellt, was dem ganzen einen Rahmen gibt.
Dazu natürlich die Buchfiguren, die dazu einladen sollten, auch in das Buch zu schauen.
Kugelschreiber mit Werbung, denn etwas zum Schreiben, braucht man immer ;-)
Flyer mit Angeboten und den Büchern und es gab eine Stempelaktion, damit jedes Kind auch jeden Stand besucht
Welche Herausforderungen hast du bewältigt, von denen du gerne zuvor gewusst hättest?
Dass es nicht nur um den Stand an sich geht, sondern auch um den Hintergrund, den werde ich nächstes Mal noch etwas mehr ausschmücken
Mein Nr.1 Tipp:
Eine Stempelaktion, dadurch kamen wirklich so viele Kinder an den Stand mit ihren Eltern, die dann kurz ins Buch geguckt und manchmal sogar "hängen geblieben" sind.
ANIKA HASSE

ANNIKA DEBSCHÜTZ-FREY

Das Foto zeigt, wie mein Stand auf den Kirchberger Kinderliteraturtagen aussah.
"Das Einhorn voller Zorn" als große Häkelfigur war der Eye-Catcher. Aber auch die Bügelperlenbilder aller Figuren aus meinem Buch, die meine Kinder für mich gemacht hatten, waren bei den Kindern sehr beliebt. Für das Buchmesse-Quiz habe ich diese Figuren benutzt, um die Geschichte meines Buches in Kurzform nachzuerzählen, damit die Kinder die Quizfrage beantworten konnten.
Weitere selbstgestaltete Deko: Roll-up (als Hintergrund), Postkarten mit der Botschaft des Buches (als Mitgebsel beim Kauf eines Buches) und Lesezeichen (zum Mitnehmen, ausgelegt auf dem Tisch). Die Lesezeichen habe ich so gestaltet, dass neben Bildern aus dem Buch auch der Titel, der Verlag, mein Name und die ISBN abgedruckt sind. So können sich die Messebesucher auch noch danach entscheiden, das Buch zu bestellen.
Zum Präsentieren der Bücher habe ich Holzstaffeleien und ein kleines Regal auf dem Tisch aufgestellt. Auch meine Holztransportboxen kamen als Erhöhung zum Einsatz. Als bunte Farbkleckse habe ich Luftballons zu Tieren geformt und auf dem Tisch verteilt. Tischdecken auf den kahlen Tischen machen gleich ein anderes Bild.
Als Bastelaktion habe ich das Einhorn voller Zorn als Finger-Papp-Figur entworfen. Ich bin jedes Mal begeistert, wie kunterbunt die kleinen Künstler das Einhorn anmalen.
Für meine Lesung habe ich aus den Bildern des Buches eine PowerPoint-Präsentation erstellt. So gab es für die kleinen und großen Besucher nicht nur etwas zu hören, sondern auch zu sehen.
Herausforderungen gab es bei mir nicht, da ich letztes Jahr schon als "Autorin ohne Buch" auf der Messe war und so in alles reinschnuppern konnte.
Mein Nr. 1 Tipp:
Häkelfigur, Bügelperlenfiguren und Luftballontiere ziehen Kinder magisch an! So kommt man gleich mit den Kindern und Eltern ins Gespräch...
CLAUDIA SYGUDA

Ich liebe es, mich passend zu meinen Figuren im Buch zu verkleiden und wenn es nur Assessoires sind. Das lenkt auf jeden Fall die Aufmerksamkeit auf sich und ich komme dadurch schnell ins Gespräch mit den BesucherInnen.
Außerdem habe ich auch Handpuppen, die ich entsprechend den Büchern einsetze. Kinder lieben das! Und so ist die Hemmschwelle für ein Gespräch mit einem witzigen, kleinen Dialog durch die Handpuppe viel niedriger und unkomplizierter.
FELICITAS KNAUPP

Auf welcher Buchveranstaltung hast du deinen Stand aufgebaut?
Auf den Kinderliteraturtagen Kirchberg an der Jagst (KiKiLi) im Mai 2023 und auf der Kinder lesen in Zürich im Juli 2023.
Was hast du dir für deinen Stand überlegt, um passend zu deinem Buch kreativ zu werden und BesucherInnen einzuladen?
Zu meinem Musical „Das Geheimnis des Zauberwortes“ hatte ich passend Schneckenhäuser ausgelegt, da der kleine Nathan die Zauberwörter in einem ganz besonderen Schneckenhaus sammelt. Und eine Filzpuppe eines kleinen Wesen, ein Männlein, das in der Geschichte vorkommt.
Für meinen erzählenden Kinderroman „Ich bin Selim – Abenteuer eines kleinen Straßenhundes“, hatte ich passende Hundestofftiere, Hundespielknochen, einen Klicker für Hundetraining und eine Hundepfeife, außerdem ein Fotoalbum zum Durchblättern mit Fotos der Welpen und der Höhle in Istanbul, wo die Kleinen geboren wurden. All das half sehr dabei, mit Kindern wie Erwachsenen ins Gespräch zu kommen.
Ich hatte auch Tütchen mit Hundeleckerlis zum Verteilen vorbereitet, aber das lief gar nicht, da kaum jemand, den ich fragte, selbst einen Hund hatte. 😉
Mein Nr. 1 Tipp:
Wenn dein Buch auf wahren Hintergründen basiert, wie bei mir das Buch „Ich bin Selim – Abenteuer eines kleinen Straßenhundes“, dann lege ein Fotoalbum auf dem Tisch aus. (Bei menschlichen Hauptfiguren natürlich nur, wenn du die Erlaubnis hast.) Das zieht Kinder wie Erwachsene sofort in ihren Bann und viele werden dadurch sehr viel stärker das Schicksal der Hauptfigur nachempfinden können. Das wiederrum verbindet natürlich auch viel stärker mit deinem Buch.
IRIS GENENZ

Auf welcher Buchveranstaltung hast du deinen Stand aufgebaut?
Meinen Buchstand habe ich auf den Kikili 2023 (Kirchberger Kinderliteraturtagen) aufgebaut.
Als Basic gehören für mich immer 1-2 Tischdecken, mein Roll-up, eine Wimpelkette und Tischaufsteller zur Dekoration. Durch die Tischdecken und die Wimpelkette wirkt der Tisch gleich fröhlich, bunt und einladend. Sind die Tischdecken lang genug, können auch die vielen Buchkartons unterm Tisch dahinter verschwinden und der Stand sieht ordentlicher aus. Ansonsten verschwinden unschöne Verpackungen auch hinter dem Roll-up ;)
Mit der restlichen Deko experementiere ich gerne herum und probiere Unterschiedliches aus.
Als schön und praktisch hat sich dabei eine kleinen Kiste bewährt, die durch ihre Höhe noch einmal besonders ins Auge sticht und dem Tisch eine zweite Ebene verleiht.
In diesem Jahr haben sich außerdem Heliumluftballons als Eyecatcher und Goodies zum Buch besonders bewährt. Da ich meine Bücher auch illustriert habe, konnte ich sie mit dem Gesicht meines Protagonisten verzieren und hatte so auch gleich noch "laufende Werbung" ;)
Apropos laufende Werbung: Der absolute Hit war natürlich mein Hamster Willi Winter als Walkingact! Auf den Buchverkauf hat es sich zwar nicht direkt ausgewirkt (anders als die Luftballons), dafür gab es viele strahlende Kinderaugen und tolle Fotos als Erinnerung.
Zum ersten Mal habe ich auch sogenannte "Buchboxen" verkauft, für die ich zu meinen Büchern passende Goodies zusammengestellt habe. Dazu gehörten u.a. Willi Winter Häkeltiere, die bis zum Verkauf meinen Tisch schmückten.
Außerdem habe ich einige meiner Bücher bereits als Geschenk verpackt. So konnten die Besucher sie gleich als Geschenk für die Kinder mitnehmen und sie machten meinen Tisch noch etwas bunter.
Mein Learning in diesem Jahr:
Ich verschenke nicht mehr so viel wie früher.
Tatsächlich gibt es bei mir (außer Lesezeichen zum Ausmalen) nichts mehr einfach so geschenkt. Es ist zwar nett, aber die meisten Menschen schätzen Dinge, die sie umsonst bekommen haben, weniger. Am ersten Tag habe ich meine Heliumballons noch verschenkt. Doch dadurch kamen die Kinder nur, um sich einen Luftballon abzuholen und verließen den Stand danach sofort wieder.
Ich verschenke sehr gerne Sachen und bereite eine kleine Freude, aber auch ich muss irgendwie überleben und kann nicht auf jedem Event draufzahlen!
Am zweiten Tag gab es die Luftballons nur noch zum Buch dazu und siehe da ... einige kamen wegen der Luftballons und ginge mit Luftballon und signiertem Buch ;)
Die unerwartete Freude, wenn ich als Dankeschön zum Buch noch einen Gratisdownload zum Hörspiel, einen Button oder ein Extralesezeichen oben drauf packe, ist viel, viel größer bei den meisten, weil sie sich wirklich für meine Geschichte und die entsprechenden Goodies interessieren.
Mein Nr.1 Tipp:
Plüschtiere erregen bei Kindern immer Aufmerksamkeit. Dafür müssen sie nicht einmal verkauft werden, sondern sind auch als Deko erst einmal ausreichend ;)
JONNA STRUWE

Auf welcher Buchveranstaltung hast du deinen Stand aufgebaut?
Bei den Kirchberger Kinderliteraturtagen
Was hast du dir für deinen Stand überlegt, um passend zu deinem Buch kreativ zu werden und BesucherInnen einzuladen?
Ich habe eine Bommelgirlande gebastelt, so wie sie auf dem Cover von „Molly, Trappel und das Knack“ zu sehen ist. Sie rahmt meinen Stand schön ein, wie ich finde.
Dazu hänge ich meine Hauptfiguren aus den Büchern, auf der einen Seite Molly und Trappel, auf der anderen die kleine Omi mit Max und Lena – die Seiten entsprechen dem Rollup-Banner.
Außerdem ist Mollys Puppe dabei, sie begleitet mich auch immer zu Lesungen.
Wenn der Tisch groß ist wie in Kirchberg, dann verteile ich extra große Konfetti-Kreise zwischen Büchern, Karten und Flyern (Konfetti gehört schließlich in der Kinderbuchmanufaktur immer dazu). Zum Mitnehmen gibt es Aufkleber und Lesezeichen.
Mein Nr.1 Tipp:
Ich liebe meine Tisch-Deko-Stange. Sie ist einfach zu transportieren und bietet die Möglichkeit, auch die Höhe zu nutzen.
JUDITH SPÖRL

Was den Aufbau ihrer Buch-Messe-Stände betrifft, packt Judith mittlerweile zielsicher im Blindflug und vergisst auch nicht Tesa, Schere, Sicherheitsnadeln, Tischdecke (um den Tisch zu kaschieren) und die vielen Ideen, die sie zu ihren Büchern für die Kleinsten und Größeren anbietet.
Zum letzten Messestand hat Judith eine Papierflieger-Bastelei angeboten, die sich bestens mit der gemeinsame Stempel-Aktion aller Messe-Stände verbinden ließ.
In ihr Flugzeug "Propinella" können Kinder wie eine Seifenkiste einsteigen und damit fliegt Judith samt Büchern in die Herzen der Kinder.
KATRIN GRIECO

Ich durfte meine Bücher auf verschiedensten Messe-Ständen präsentieren, dazu gehörten auch Kinder- und Familienfeste oder Fortbildungs- und Großveranstaltungen von Kirchen.
Mir war dabei immer wichtig, den Fokus auf die kleinen BesucherInnen zu legen, ins Gespräch komme ich mit den Eltern dann ganz nebenbei, während wir Basteln oder anderweitig kreativ sind. Bei meinen Stand-Angeboten achte ich darauf, dass sie einfach und gemeinsam mit den begleitenden Eltern umzusetzen sind und die Kinder sich mit stolzem Lachen verabschieden können. Wenn dann noch kleine Kunstwerke entstehen, die mit aufs Foto können, hüpft mein Autorinnen-Herz. Dafür waren als Fotohintergründe immer wieder meine Roll-Up-Banner besonders wertvoll.
Ein Standkonzept hat sich für mich bewährt, weil Banner und Material dann auch schon ausgeliehen und mitgenommen wurden, selbst wenn ich nicht anwesend sein konnte.
Und wenn die Veranstaltung-Zeit pausiert, schmücken die Banner auch schon mal die Buchhandlung vor Ort.
MARTINA KANOLD

Auf welcher Buchveranstaltung hast du deinen Stand aufgebaut?
Auf den Kirchberger Kinderliteraturtagen.
Was hast du dir für deinen Stand überlegt, um passend zu deinem Buch kreativ zu werden und BesucherInnen einzuladen?
Tatsächlich habe ich gar nicht so viele Extras. Für jedes Buch habe ich eine Postkarte gedruckt, die ich an alle Kinder, die vorbei kommen und sie mitnehmen möchten verschenke.
Zusätzlich habe ich aus jedem Buch fünf Illustrationen herausgepickt und mir dazu einen Spruch einfallen gelassen. Davon habe ich Glückwunschkarten, mit Kuvert drucken lassen, die ich zusätzlich verkaufe. Viele Besucher bleiben daher schon am Postkartenständer stehen und sehen sich die Karten an. So müssen sie nicht mit mir sprechen.
Wer eines meiner Bücher dann in die Hand nimmt, dem erzähle ich gerne, wie ich dazu gekommen bin, dieses Buch zu schreiben. Dann merke ich schon, ob Interesse besteht oder nicht. Danach frage ich gerne, ob ich die Geschichte erzählen soll. Die meisten Kinder lieben es Geschichten zu hören und dabei in den Büchern zu blättern.
Welche Herausforderungen hast du bewältigt, von denen du gerne zuvor gewusst hättest?
Eine Herausforderung ist es für mich auf jeden Fall, fremde Menschen anzusprechen. Da musste ich aus meiner Komfortzone heraus. Aber mit jeder Messe wird das besser:-)
Mein Nr.1 Tipp:
Es ist auf jeden Fall hilfreich, irgendetwas zu haben, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen, damit es nicht gleich in ein Verkaufsgespräch ausartet und die Besucher verschreckt den Stand verlassen.
Für mich ist wichtig: egal ob ich etwas verkaufe oder nicht, meine Besucher sollen den Stand mit einem positiven Gefühl verlassen.
Ich habe immer noch ein paar Illustrationen dabei, die nichts mit meinen Kinderbüchern zu tun haben. Das sind Zeichnungen, die bei „Inktober“ entstanden sind. So kann ich den Besuchern erklären, was „Inktober“ ist und wie die Zeichnungen entstanden sind. Das ist unverfänglich.
HERZLICHEN DANK FÜR ALL DIE BILDER UND BERICHTE!
Und wenn du noch mehr zu dem Thema der Messe-Möglichkeiten lesen möchtest, wirst du hier auf unserem Blog fündig:
Gastbeitrag von Jasmin Zipperling
Gastbeitrag von Alexandra Wagner
- Katrin
- 21. Dez. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Erste berufliche Erfahrungen sammelte Elisabeth Schoft bei einer Lokalzeitung. Nach einem ersten Praktikum in der Medienbranche, im Marketing bei Gerth Medien, startete sie ein Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt.

Parallel dazu schrieb sie als freie Mitarbeiterin für die Onlineredaktion der "Thüringer Allgemeinen" und war als Chefredakteurin der Jugendzeitschrift "Youngsta" aktiv.
Während sie anschließend den Masterstudiengang Medienmanagement in Mainz absolvierte, sammelte sie weiter Praxiseindrücke als Marketing-Assistentin. In einem Freisemester studierte sie an der Griffith University in Brisbane Marketing.
"Es macht mir großen Spaß, dazu beizutragen, dass Geschichten ihr Publikum finden."
Elisabeth Schoft leitet heute die Abteilung Marketing und Presse im Fontis-Verlag. Dazu gehört die strategische Ausrichtung der Marke, Konzeption von Marketingaktivitäten und Werbemitteln, Pressearbeit, Autorenbetreuung, außerdem Content Marketing sowie die Vorschau für das kommende Buchprogramm. Zwei Mal im Jahr moderiert Elisabeth Schoft für die christlichen Buchbranche die "Sales Days", wenn sich rund 100 Buchhändler und 15 Verlage an zwei Tagen austauschen und vernetzen.
Für ihre Arbeit wurde sie für den "Young Talent" (SBVV) und den "Young Excellence Award" des Börsenvereins nominiert.
Vor kurzem ist ihr Sachbuch "Leiten auf Weiblich" im Neukirchener Verlag erschienen.
Wir sind gespannt auf den Themenschwerpunkt "MarketingPlan" und darauf, von Elisabeth zu lernen! Wir freuen uns auf den Austausch mit ihr im Januar! Du willst dabei sein?
Das Schreiben für Kinder ist doch schon herausfordernd genug und jetzt sollen auch noch Pläne für das Marketing her? Kostet das nicht Unsummen an Geld und gehe ich damit meinen Mitmenschen nicht auf die Nerven?
Entdecke mit Elisabeth Schoft, wie du LeserInnen erreichst, damit sie von deinen Geschichten berührt werden können!
Du bekommst Hilfsmittel an die Hand, mit denen auch die AutorInnenaugen leuchten können und du mit Begeisterung und Konfetti das kommende Jahr planen kannst! Wir freuen uns auf dich!