- Gast
- 17. Juni 2021
- 4 Min. Lesezeit
Gastbeitrag von Alina Gries
1.) Welches Medium ist das Richtige für mich, um mein Kinderbuch zu präsentieren? ?
Ob Radio, Fernsehen, Magazine oder Zeitung – die Möglichkeit an die Presse zu gehen, ist groß. Am besten hangelt man sich an unterschiedlichen Faktoren entlang.
Beginnen wir zuerst einmal bei der Lokalzeitung – das ist zu Anfang vielleicht etwas einfacher. Meistens in Form eines Anzeigenblattes als Amtszeitung berichten die Lokalzeitungen, was vor Ort passiert – und das in wirklich allen Bereichen.
Wohnst du bspw. in Stadt X, kommst aber gebürtig bzw. hast eine Zeit lang in Stadt Y gewohnt, empfehle ich unbedingt beide Lokalzeitungen zu kontaktieren.
Ähnliches gilt für eine Lesung in Stadt A, auch das könnte für die Zeitung vor Ort interessant sein.
Je nach Themenlage oder was du persönlich vielleicht auch zu erzählen hast, unbedingt erwähnen und damit auch das Regionalradio, die Regional- bzw. Tageszeitung oder auch das Fernsehen kontaktieren – ebenso wie Kinderzeitungen und -magazine. Probieren geht immer!

2.) Wie finde ich eine Kontaktperson für die entsprechende Rubrik, in der ich meinen Artikel sehen würde?
Das ist eigentlich gar nicht so schwer. Oft – gerade bei den Lokalzeitungen – gibt es die Möglichkeit auf der Internetseite direkt einen Ansprechpartner für ein bestimmtes Gebiet herauszufinden.
Suche nach Artikeln und wer sie geschrieben hat oder schau dir die Internetseiten als Teamvorstellung intensiv an.
3.) Wie stelle ich einen ersten Kontakt her?
Habt nicht zu viel Angst vor diesem Schritt! Ohne dass ihr euch meldet, erfährt auch niemand von eurem Projekt. Traut Euch! RedakteurInnen freuen sich über Eigeninitiative. Am besten ihr schreibt eine Mail und ruft ein paar Tage später noch einmal an, ob ggf. noch weitere Dokumente benötigt werden oder stellt in Aussicht, dass ihr euch über ein persönliches Gespräch freut.
Bietet doch auch an, den Artikel mit einem Gewinnspiel zu kombinieren.
4.) Wie schicke ich meine Geschichte an die Presse?
Diese Frage muss noch einmal getrennt betrachtet werden. Natürlich könnt ihr eine einfache Mail schreiben, dass ihr ein Buch veröffentlicht habt, mit kurzen Infos und einer Nachfrage, ob man euch interviewen wolle. Aber um direkt präsent zu sein, formuliert doch eine Pressemitteilung vor.
Wer seid ihr?
Was habt ihr zu erzählen?
Worum handelt es sich bei eurer Geschichte?
Für welche Altersgruppe ist die Geschichte gedacht?
Wo kann ich das Buch kaufen (ggf. mit Angabe der ISBN)?
Durch solche Informationen kann die Redaktion direkt entscheiden: passt das Buch zu meinem Medium? Haben wir vielleicht Sonderseiten geplant? Steht ein Magazin an, in das die Geschichte noch besser passen würde?
5.) Was wird von der Presse immer wieder gesucht? An welchen Themen könnte ich mich orientieren? An welchen Feiertagen, Jahreszeiten, Terminen könnte ich mich orientieren? Wie viel Vorlauf muss ich einplanen?
Erscheint die Zeitung immer an gewissen Wochentagen, dann plant das ein. Wenn Euer Buch bspw. an einem Mittwoch erscheint und die Zeitung wird dienstags veröffentlicht, ist es nicht schlau, sich erst an dem Montag an die Presse zu wenden. Gebt hier Vorlaufzeit.
Also nochmal: Traut Euch! Habt ihr das Buch z.B. aufgrund eines Urlaubs „down under“ geschrieben? Welche persönliche Erfahrung habt ihr vielleicht in den Text eingebaut? Kennt ihr den oder die IllustratorIn seit der Schulzeit oder seid ihr beruflich eigentlich eher in einem ganz anderen Umfeld tätig? Erzählt doch einfach mal!
Habt ihr eine Lesung geplant oder hat sie bereits stattgefunden? Ladet den oder die RedakteurIn ein oder verfasst hinterher selbst einen Text oder ist die Veranstaltung öffentlich, dann lasst euch doch im Kalender listen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Steht der Kontakt einmal, könnt ihr eure Ansprechperson immer wieder mit neuen Infos versorgen.
6.) Was gehört zu den Dingen, die ich im Vorfeld vor dem Kontakt zur Presse vorbereiten könnte?
Fotos! Nicht immer ist eine FotografIn verfügbar und auch die RedakteurIn hat nicht immer die Zeit, persönlich zu einem Termin zu erscheinen. Schickt daher immer ein Foto mit. Besser noch: Mindestens zwei, denn der Artikel muss ja mit anderen News kombinierbar sein, da muss das Bild vielleicht verkleinert oder vergrößert werden, als Hoch- oder Querformat zurechtgeschnitten werden. Achtet daher auch unbedingt auf eine hohe Auflösung (300 ppi sind optimal). Ein Foto mit 80 KB ist unbrauchbar.
Vielleicht könnt ihr zusätzlich noch ein Rezensionsexemplar mitsenden, damit die RedakteurIn auch weiß, wovon sie schreiben soll (dies ggf. auf Rückfrage).
7.) Was ist dir ansonsten als Tipp für AutorInnen wichtig?
Ich habe nun schon öfter gehört, dass ein Artikel nicht veröffentlicht wurde, weil es als Werbebeitrag gelten würde und man eine Anzeige schalten müsse. Gestaltet daher Eure Pressemitteilung nicht zu werblich, sondern bringt eben diesen persönlichen Charakter ein. Als Beispiel wie ein Artikel und ein Interview laufen können, erfahrt ihr über den Selfpublisher-Autor Andreas Hagemann:
https://www.instagram.com/p/BF0pNDuHA47/ (Artikel 1)
https://www.instagram.com/p/B1vVy_nA23q/ (Artikel 2)
Herzlichen Dank an Alina – und lasst uns in der KinderbuchManufaktur gerne wissen, wie eure Pressearbeit aussieht und was ihr aus diesem Beitrag mitnehmen konntet!
Hier erfährst du mehr über Alina und ihr aktuelles Buchprojekt:
Alina ist Mitglied der KinderbuchManufaktur und Kinderbuchautorin.
Schreiben ist schon seit ihrer Kindheit eine Leidenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Lokalredakteurin kam sie enger in Berührung mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit. Aktuell arbeitet sie zu diesem Thema an ihrem ersten Kinderbuch: "Egon Eichhorn".
Ihre Website: www.egoneichhorn.de
Bonus für Mitglieder der KinderbuchManufaktur:
Um eine grobe Orientierung zu geben, wie eine Pressemitteilung aussehen könnte, hat Alina ein Beispiel für unsere Mitglieder verfasst. Ihr findet die PDF-Datei im Download-Bereich (ganz unten auf der Hauptseite des MitgliederBereichs).
Dies ist einfach nur ein Vorschlag, bringt ruhig eure eigenen Erfahrungen ein. Eine richtige oder falsche Pressemitteilung gibt es nicht.
- Katrin
- 27. Mai 2021
- 2 Min. Lesezeit
Ich freue mich riesig, mein neues Format "VorBilderBuch" vorzustellen! Ich liebe Kinderbücher und sprudle vor Begeisterung, wenn mich jemand fragt, ob ich nicht zu dem einen oder anderen Thema ein Kinderbuch empfehlen könnte. Ich genieße es, andere AutorInnen und deren Bücher kennenzulernen, um lesend das KinderbuchKonfetti wirbeln zu lassen.
Bei meinen VorBilderBüchern geht es noch einen Schritt weiter:
Es geht darum, mir bewusst darüber zu werden: Warum hat mir dieses Buch so besonders gut gefallen? Und wie ist daraus für mich ein KinderbuchKonfettiMoment entstanden?
Es geht also darum, Bücher mit AutorInnenaugen zu betrachten, um für mein Schreiben zu lesen und zu lernen. VorBilderBücher geben Orientierung und Einblick, was ich von anderen Autorinnen lernen kann.
Verschiedene Texte können zu Vorbildern werden.
Das können natürlich Bücher aus ganz verschiedenen Genres sein, aber auch
Zeitungen,
Zeitschriftenartikel,
Gedichte,
Reden,
Briefe oder auch
gelungene Werbeanzeigen.
Mein Ziel ist es dabei immer,
bestehende Texte zu studieren, um das eigene Schreiben zu verbessern, um in einer ganz bestimmten Geschichte voran zu kommen und als Autorin zu wachsen.
Ich habe 10 unterschiedliche Bereiche festgehalten, wie VorBilderBücher für das eigene Schreiben hilfreich werden können. Dabei wird kein Buch alle Bereiche abdecken. Ein VorBilderBuch kann außerdem aus ein ganz anderes Themengebiet behandeln und auch nur eine einzelne der möglichen Fragen beantworten:
Wie kann ich meinen Anfang oder meinen Schluss so schreiben, dass er Emotionen weckt?
Wie kann ich eine bestimmte Atmosphäre mit meinem Schreiben kreieren? Was ist der Tonfall meiner Geschichte?
Wie kann ich authentische Dialoge schreiben?
Wie kann ich das Setting beschreiben, so dass die LeserInnen sofort eintauchen? Und Welche sensorischen Beschreibungen können mir dabei hilfreich sein?
Was kann ich für meinen Charakter und seine Figurenentwicklung lernen?
Welches Vokabular, welche Wortwahl also welche Stilmittel, welcher Einsatz der Satzzeichen bereichert meine Geschichte?
Wie kann ich lernen, lebendige Verben zu nutzen? Und aktiv, statt passiv zu schreiben?
Wie kann ich für meine Geschichte eine eigene Stimme finden?
Wie wird Aufmerksamkeit gewonnen und gehalten? Wie schaffe ich einen Spannungsbogen und welche Struktur gebe ich meiner Geschichte?
Wie können komplizierte Themen kindgerecht und wertschätzend dargestellt werden?
Ich freue mich darauf, in verschiedenen IGTV Folgen der KinderbuchManufaktur für das VorBilderBuch unterschiedliche Fragen und Bereiche dieser Auswahl anzupacken!
Man kann schließlich nie genug VorBilderBücher gelesen haben, um zu genießen und um zu lernen! In diesem Sinne:
Frohes Schreiben!
Hier geht´s zu den Videos auf dem IGTV-Kanal der KinderbuchManufaktur >>
- Nora
- 21. Mai 2021
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Feb. 2024
Du träumst davon, dein eigenes Kinderbuch endlich in Händen zu halten?
Und am schönsten wäre es, wenn es auch noch in der Buchhandlung um die Ecke aufliegen würde? Ich verrate dir, was genau du dafür eigentlich brauchst!
Du möchtest meine Tipps dazu lieber hören, statt zu lesen? Hier geht es zur Podcast-Folge!
Die Basics für deine Veröffentlichung
Manchmal ist es gar nicht so einfach, aus einer Flut von Informationen die wirklich wichtigen herauszufiltern. Deshalb habe ich beschlossen, ganz von vorne zu beginnen:
Man beginnt mit einem Manuskript (also dem Text), das man ggf. – je nach Talent und Profession – selbst illustriert oder illustrieren lässt. Dann wird das Ganze gesetzt, also in ein Layout gebracht. In weiterer Folge kann man dann das Buch entweder gedruckt oder auch als eBook veröffentlichen.
Nun reicht es prinzipiell, das Buch einfach drucken zu lassen bzw. zu erstellen und selbst zu verkaufen – z.B. über einen eigenen Online-Shop oder via Verkaufsplattformen wie Etsy oder Ebay. Damit ist das Buch tatsächlich veröffentlicht. Wenn du bereits eine Community hast, die das Buch kaufen möchte, oder du sonst wie breit kommunizierst, könntest damit alleine ausreichend potenzielle Käufer erreichen. Das trifft allerdings zum einen auf die Wenigsten von uns zu, zum anderen würdest trotzdem bald mit der Frage nach möglichen anderen Bestellwegen konfrontiert werden: "Wieso kann ich das Buch nicht über Amazon / meine Buchhandlung um die Ecke / Thalia ... bestellen?"
Es macht also Sinn, einen Weg zu wählen, bei dem du ein breites Publikum erreichen kannst und du gleichzeitig die für Buchverkäufe meistgenutzten Vertriebskanäle bedienst – das sind in der Online-Welt v.a. Amazon und in der analogen Welt die Buchhandlungen (sie machen rund die Hälfte der Buchumsätze im deutschsprachigen Markt aus).
Und wie kommst du nun zu diesen Vertriebswegen?
Sobald du dich in die professionelle Welt der Bücher begeben möchtest, benötigst du zwei wesentliche Dinge:
1) eine ISBN (Internationale Standard-Buch-Nummer)
2) einen Eintrag im VLB (Verzeichnis Lieferbarer Bücher) – es sei denn, du willst nur bei Amazon
1) Die ISBN (Internationale Standard-Buch-Nummer)
Die ISBN wurde in den 1970ern eingeführt und ist mittlerweile in 160 Ländern der Standard.
Die Nummer kennzeichnet jede monografische Veröffentlichung individuell, und zwar jede einzelne Ausführung davon. Das bedeutet konkret: Veröffentlichst du dein Buch auf mehr als nur eine Art und Weise, ist jeweils eine eigene Nummer für jede Ausführung erforderlich. Der Sinn dahinter ist, dass der Handel oder auch der Konsument diese Ausführungen zweifelsfrei unterscheiden kann, um dann die Richtige zu bestellen.
Beispiel: Ein Hardcover und ein Taschenbuch desselben Titels haben nicht dieselbe ISBN, weil der Umschlag und wahrscheinlich auch der Preis sich unterscheiden.
Eine ISBN besteht aus 13 Ziffern und enthält u.A. Informationen zum Ursprungsland des Werkes und zum Verlag.
Beispiel:
978-3-903307-02-5
KLIMT - The Golden Painter, eBook, ePub
978: die ersten drei Zahlen sind von GS1 fixiert (entweder 978 oder 979)
3: die Gruppennummer, die aufzeigt, aus welchem Land oder welcher Region das Werk stammt bzw. wo der Sitz des Verlegers ist (eine bis fünf Ziffern). 3 ist der deutschsprachige Raum (also sowohl Deutschland als auch Österreich).
903307: die Verleger-Nummer mit bis zu sieben Ziffern. Wobei zu sagen ist, dass man als Verlag auch mehrere haben kann, da es davon abhängt, wieviele ISBN man auf einmal bestellt.
02: das Veröffentlichungselement, das die Titel eines Verlages durchnummeriert. Ich hatte damals 100 ISBN auf einmal gekauft, und das war die zweite Nummer in meiner Liste (unter dieser Verlagsnummer), die von 00 bis 99 geht. Diese Nummer kann aber bis zu 6 Stellen haben (von 000000 bis 999999).
5: eine einstellige Prüfziffer.
Eine weitere ISBN zu diesem Titel wäre beispielsweise:
978-3-903307-00-1
KLIMT - The Golden Painter, Printausgabe, Hardcover
Tatsächlich ist es so, dass du erst mit einer ISBN für die Buchwelt sichtbar und auffindbar wirst.
Diese wird auch als Barcode (EAN) auf der Rückseite des Buches abgebildet, sowie im Impressum genannt.
Woher du eine ISBN bekommst, siehst du unten in den weiterführenden Links.
2) Das VLB (Verzeichnis Lieferbarer Bücher)
Das ist ein riesiges Online-Titelverzeichnis, auf den alle Marktbeteiligten zugreifen (Buchhandel, Auslieferungen, Großhandel, Büchereien, teilweise Journalisten usw.).
Dort kannst du – selbst oder über einen Dienstleister – alle Informationen zu deinem Titel eintragen. Im Grunde stellt es die Gesamtauswahl dar, aus der der Buchhandel bestellt und ist gleichzeitig dessen Suchmaschine. Das VLB wird täglich aktualisiert.
Was hat es für einen Vorteil, eine ISBN und einen Eintrag im VLB zu haben?
Nun, konkret gesagt: Ohne die beiden kannst du nicht über den Handel vertrieben werden. Selbst wenn du nur über Amazon KDP (Kindle Direct Publishing) veröffentlichst, so erhältst du von der Plattform eine ISBN zugeteilt (dort heißt sie ASIN: Amazon Standard Identification Number). Einen Eintrag ins VLB erhältst du dann nicht, weil der Fokus von Amazon ja auf dem Vertrieb über die eigene Plattform liegt. Es ist im Grunde von denen ja gar nicht gewünscht, dass du auch woanders bestellbar bist.
Wenn du eben den restlichen Buchhandel on- und offline ansprechen möchtest, und dein Buch dort vertreiben willst, so benötigst du den Eintrag im VLB.
Ich höre jetzt schon den einen oder anderen einwenden, dass sie sehr wohl Bücher im Handel auch ohne Eintrag im VLB vertreiben konnten. Dazu lautet meine Gegenfrage: Wieviele Stück wurden verkauft – und noch viel wichtiger – in wie vielen Buchhandlungen ist das gelungen? Ich spreche hier von der Masse im deutschsprachigen Raum, und nicht von einzelnen Filialen.
Aus Rechten resultieren Pflichten: die Ablieferung der Pflichtexemplare
Sobald du ein Buch veröffentlichst, musst du sogenannte Pflichtexemplare bei deiner jeweiligen Nationalbibliothek abliefern und zusätzlich meist noch an eine Landesbibliothek.
Diese Pflichtexemplare sind gesetzlich verankert und werden von allen Autoren gesammelt, die ihren Wohnsitz im jeweiligen Land haben.
Das heisst auch, dass die Sprache des Titels, der Vertriebsort oder der Sitz des Distributors dabei keine Rolle spielen.
In Deutschland ist es meiner Kenntnis nach so, dass man auch alle Titel abliefern muss, die dort vertrieben werden, auch wenn es ausländische sind. Das bedeutet, dass österreichische Autoren und Verlage auch an die DNB abliefern.
Die Ablieferung der Exemplare erfolgt im jeweiligen Format, in dem du deinen Titel anbietest: Als eBook, falls du nur elektronisch veröffentlichst, als gedruckte Version falls du eine Druckausgabe oder einen PoD-Titel (Print-on-Demand) vertreibst.
Genau genommen müsstest du einen PoD-Titel erst ab 25 verkaufte gedruckte Stück als Print abliefern, aber ich denke, diese Zahl ist so niedrig, dass man sie vernachlässigen kann...
In der Praxis ist es so, dass die Nationalbibliothek durch den Eintrag im VLB auf dich aufmerksam wird, und die Ablieferung auch nach einigen Wochen einfordern wird, falls sie nicht automatisch geschieht. Ich persönlich liefere alles gleich zum Veröffentlichungstermin ab, dann muss ich später nichts bedenken.
Für mehr Details zur Pflichtablieferung siehe die weiterführenden Links.

Diese Punkte solltest du bereits bei der Planung deines Buch-Projektes berücksichtigen!
Solltest du dein Buch nicht komplett eigenständig herausbringen, sondern über einen Self-Publishing-Dienstleister wie BoD, epubli , neobooks u.Ä., dann werden dir ISBN zur Verfügung gestellt sowie auf Wunsch VLB Eintrag und Ablieferung für dich erledigt (bzw. es ist ohnedies in den jeweiligen Angebotspaketen enthalten – bitte überprüfe dies im Detail). Auch die Auslieferung Nova MD bietet dieses Service.
Aber Achtung! Die ISBN gehört dem Dienstleister – solltest du nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten wollen, so musst du dich um eine neue kümmern. Hast du die ISBN auf Bücher aufdrucken lassen, so kannst du diese Exemplare nicht mehr vertreiben.
Fazit:
Das eigentliche Publizieren ist also weder besonders kompliziert, noch besonders teuer. Wesentlich ist, dass du diese Punkt in deiner Planung berücksichtigst: Zu allererst solltest du entscheiden, wie breit du verfügbar sein möchtest (d.h. entscheiden, ob du überhaupt in den Buchhandel willst), danach wie du Publizieren willst – eigenständig oder über einen Dienstleister. Daraus ergibt sich, was du selbst noch an Todos zu erledigen hast, oder ob du alles delegieren kannst.
Du willst noch mehr darüber wissen, wie dein BuchTraum Wirklichkeit werden kann? Dann werde doch Mitglied der KinderbuchManufaktur, der Community für KinderbuchKreative! Im Juni biete ich dort einen Workshop rund um das Thema "Self-Publishing von Kinderbüchern" an.


